
Wie lassen sich Geräusche fotografisch darstellen? Die 15 präsentierten Bilder des Gerolzhöfer Fotostammtischs zeigen eindrucksvoll, die Kreativität der Fotografinnen und Fotografen.
Technische Geräusche sind häufig vertreten. Das Bild von Schallwellen auf einer Wasseroberfläche verdeutlicht die Physik hinter dem Thema. Ebenso beeindruckt die Szene mit der Kettensäge. Die fliegenden Späne unterstreichen das Knattern der Maschine. Auch der donnernde Klang eines vorbeifahrenden Zuges und die wuchtige Lautstärke eines Kanonenschusses vermitteln die Kraft und Dynamik von Technik. Ergänzt wird dies durch ein Feuerwerk, das mit seinen explosiven Licht- und Klangwelten die Nacht erhellt.

In der Natur wird es leiser: Ein Vogelschwarm in Bewegung und man hört das Rauschen der Flügel. Jubelnde Skifahrer bei einer Siegerehrung ergänzen diese Lebendigkeit mit einem Moment ausgelassener Freude und klangvoller Rufe.
Musikalische Geräusche kommen ebenfalls nicht zu kurz. Vom orchestralen Zusammenspiel eines Ensembles bis hin zum DJ, der mit seinen Turntables elektronische Musik mischt, wird die Vielfalt musikalischer Klänge abgebildet. In der Nahaufnahme eines Sängers vor dem Mikrofon wird deutlich, wie Emotionen durch Klang transportiert werden können. Ein tragbarer Lautsprecher inmitten einer Runde sich unterhaltender Menschen wirft die Frage auf, was lauter ist: die Musik oder die Stimmen?
Eine alte Klingel weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten, während eine Kirchenglocke, die noch täglich erklingt, den Bezug zur Gegenwart herstellt. Ebenso regt ein Bahnhof mit Menschen und Zügen die Vorstellung von Lautsprecherdurchsagen und rollenden Koffern an.
Eine weinende Frau, bildet den emotionalen Abschluss. Die Szene vermittelt Stille, die dennoch laut schreit – ein starker Kontrast zum Thema Geräusche, der tief berührt.
Mit dem neuen Thema "Dachschmuck" hat der Fotostammtisch die Messlatte für kreative Herausforderungen noch einmal höher gelegt – vermutlich ein Novum in der Welt der Fotografie-Stammtische.












