Die „ökumenische Jahreslosung“ 2018 begrüßt seit dem Neujahrstag wieder die Besucher der Dreieinigkeitskirche. Von den Herrnhuter Brüdern für alle christlichen Gemeinden Deutschlands geltend, ist sie aus der Offenbarung des Johannes entnommen.
„Die 40-jährige Tradition geht auf eine Idee von Hermann Heinemann zurück“, erklärte der gebürtige Sennfelder und in Gochsheim lebende Gerhard Spitzner (rechts). Damals habe er als Maler versprochen, den vom Leiter der evangelischen Jugend, Emil Heinemann, am Ortseingang von Sennfeld in laienhafter Ausführung angebrachten, kritischen Spruch zum Weihnachtsfest im nächsten Jahr professionell auszuführen.
Hermann Heinemann (Vater von Altbürgermeister Emil Heinemann) habe ihn beim Wort genommen und gebeten, zukünftig die Jahreslosung auf ein Brett aufzumalen und am Eingang der Dreieinigkeitskirche aufzustellen. So habe seine Firma zwischenzeitlich mehrere tausend Euro aufgewendet, um das Wort Gottes in die Gemeinde hineinzutragen. Auch Sohn Thomas (links), sein Geschäftsnachfolger, setzt diese Tradition fort und fertigt das Plakat seit zehn Jahren im Digital-Druck.
In diesem Jahr heißt die Losung „Ich will den Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“. Das Bild von der Quelle wurde bewusst gewählt, weil der Glaube immer neue Kraft gibt. Pfarrer Stefan Stauch (Mitte) würdigte das Engagement von Gerhard und Thomas Spitzner: Die mit der Jahreslosung erstellte Tafel sei ein hervorragendes Medium in der Öffentlichkeitsarbeit.