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GEROLZHOFEN
Geomaris: Fast 1000 Besucher am Pfingstmontag
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 23.05.2016 03:25 Uhr

Im Geomaris sind nach wie vor stark schwankende Besucherzahlen zu verzeichnen. Während es unter der Woche durchaus mehr Besucher sein könnten, ist der Zuspruch an den Wochenenden bestens. Bürgermeister Thorsten Wozniak bringt nun eine Änderung der Preispolitik ins Gespräch, um den Besuch des Bades an den Wochentagen für Familien noch attraktiver zu machen.

Am Pfingstsamstag war die Saisoneröffnung für den Freibadbereich. Bürgermeister Wozniak und Betriebsleiter Wolfgang Schulz stürzten sich für die Pressevertreter in die kühlen Fluten (wir berichteten). Die beiden Männer waren dabei aber ziemlich alleine. Das Wetter ist einfach noch zu kühl, als dass man mit Genuss die Außenbecken benutzen könnte. Dafür herrschte an den Feiertagen in den Warmbereichen des Geomaris reger Andrang.

Der Pfingstsamstag war mit 317 Besuchern noch relativ schwach, was daran liegen dürfte, dass man am Samstag vor einem langen Wochenende durchaus noch andere Sachen zu erledigen hat, als ins Schwimmbad zu gehen.

Am Pfingstsonntag kamen dann allerdings 764 Besucher in Geomaris, was einen hervorragenden Wert darstellt. „Das Wetter an Pfingsten war für einen Schwimmbadbesuch war optimal“, fasst Bürgermeister Wozniak, der selbst zu den Besuchern des Bades zählte, seinen Eindruck zusammen. „Es war zu kalt und zu windig für eine Radtour oder eine Wanderung, darum sind die Familien schwimmen gegangen.“

Eine Riesenansturm wurde dann am Pfingstmontag registriert: Sage und schreibe 974 Menschen durchschritten die Eingangsschranken. Da nur wenige sich hinaus in die Außenbecken trauten, waren die Warmhallen logischerweise sehr voll. Und es gab auch kleinere Staus an der Kasse.

„Alles hat gut funktioniert“

„Das waren aber Momentaufnahmen“, berichtet Wozniak aus eigener Beobachtung, „alles hat sehr gut funktioniert.“ Zeitweise waren auch alle Schränke belegt, was vereinzelt zu Beschwerden geführt habe. Die Besucher wurden aber schon beim Eintritt vom Personal auf diesen möglichen Engpass hingewiesen.

Was Wozniak besonders freut: Das Geomaris wird – wie von Anfang an von der Stadt gewünscht – als Familienbad angenommen. „Wir haben deutlich mehr Familien unter den Besuchern als früher.“ Dies sorge dafür, dass die Halle mit dem Familienbereich immer sehr gut gefüllt sei. Nur während der Woche könnte der Besuch noch besser sein. „Vielleicht senken wir für die Wochentage die Eintrittspreise für Familien“, gibt der Bürgermeister entsprechende Überlegungen bekannt. Man werde im Stadtrat darüber reden.

Nicht ganz unproblematisch ist es auch, das Freibadgelände an kühlen und windigen Tagen geöffnet zu halten. Da sind zum einen die Personalkosten für den zwingend nötigen Aufsichtsdienst. „Bislang haben sich nur dann ein paar Schwimmer ins Freibecken verirrt, wenn die Sonne mal kurz rauskam“, hat Wozniak beobachtet. Trotzdem muss die Aufsicht aber anwesend sein. Ein anderer Aspekt sind die Wassertemperaturen im Schwimmer- und im Nichtschwimmerbecken.

Schwimmerbecken kühlt ab

Während es gelingt, das kleinere Nichtschwimmerbecken bei einer Temperatur von 26 Grad zu halten, ist dies für das riesige Schwimmerbecken unmöglich. „Der kalte Wind mit rund zehn Grad kühlt die oberen Wasserschichten stark herunter.“ Derzeit herrschen deshalb im Schwimmerbecken nur Wassertemperaturen zwischen 20 und 23 Grad. „Wahrscheinlich wird es deshalb besser sein, an Tagen mit extrem ungünstigem Wetter das Freibad komplett zu schließen“, so der Bürgermeister.

Insgesamt sieht Thorsten Wozniak das Geomaris auf einem sehr guten Weg. Ziel ist es, das Defizit des Vorjahres um 100 000 Euro zu verringern. Dies hieße, dass die Stadt „nur“ noch rund 300 000 Euro zuschießen müsste. Und Jahr für Jahr soll es dann noch weniger werden. Warum ist der Bürgermeister so optimistisch? „Wir hatten schon im vergangenen Jahr den höchsten Pro-Kopf-Umsatz der vergangenen 15 Jahre aus Eintrittsgeldern und Umsatz in der Caféteria.“ In diesem Jahr dürfte der Umsatz noch höher ausfallen, hofft Wozniak, auch wenn es dort inzwischen mehr Angestellte zu einem höheren Gehalt als früher gibt. „Was wir jetzt brauchen, ist halt ein ordentlicher Sommer.“

 
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