Nicht ganz quadratisch, doch praktisch und gut: So stellten das Team der Gerolzhöfer Tourist-Information und Bürgermeister Thorsten Wozniak Anfang dieser Woche den druckfrischen Kulturkalender "Geo kultur" in der Rüstkammer des Alten Rathauses vor. 13.000 Exemplare des Druckwerks werden am kommenden Wochenende in der Stadt sowie im südlichen Landkreis Schweinfurt und im Bereich Prichsenstadt und Volkach per Wurfsendung an die Haushalte verteilt. Weitere 2000 Kulturkalender liegen an verschiedenen Stellen zur Mitnahme aus.
Das bunte Heftchen im DIN-A5-Format enthält 36 Termine von zwölf Veranstaltern in Gerolzhofen. Es soll demnächst auch noch als Blätterkatalog in digitaler Form auf der Website der Stadt Gerolzhofen unter www.gerolzhofen.de verfügbar sein.
Drei Ausgaben im Jahr
Der jetzt erschienene Kulturkalender, der in seiner jüngsten Auflage das neunte Heft darstellt, deckt den Zeitraum von März bis Juni 2023 ab, berichtete die Leiterin der Tourist-Information, Beate Glotzmann. Es sollen in diesem Jahr – wie üblich – noch zwei weitere Ausgaben von "Geo kultur" folgen: Heft Nummer zehn (Redaktionsschluss: 15. Mai) ist für das letzte Juni-Wochenende vorgesehen und kündigt Veranstaltungen von Juli bis Oktober an. Heft Nummer elf soll dann wieder mit dem Weihnachtsheft kombiniert werden und reicht von November 2023 bis Februar 2024.
Dieses Vorgehen, Kultur- und Veranstaltungstermine seitens der Stadt in Form eines Kompendiums herauszugeben, hat sich aus Sicht von Glotzmann bewährt. Denn es sei eine Win-win-Situation für Veranstalter und Stadt. Die Veranstalter und Kulturschaffenden seien im Vorfeld informiert und gebeten worden, ihre Veranstaltungstermine und -daten zu melden. Die Stadt übernahm dann deren Präsentation in Form des Kulturkalenders und dessen Finanzierung. Zudem lägen der Stadt damit alle wichtigen Daten der Termine für eine weitere Verabeitung und für eigene Veröffentlichungen vor, machte Glotzmann klar.
Termine, Inhalte, Stadtplan
Für die Veranstalter bedeute dies, dass sie sich bares Geld sparen, etwa für den Druck und das Verteilen der früher üblichen Werbeflyer. "Das ist nun nicht mehr nötig", befand die Leiterin der Tourist-Information. In ihren Augen steigere ein solch kompakter Kulturkalender, der neben den Termindaten und kurz über Inhalte der Veranstaltungen, Verkaufstellen der Tickets und in Form eines Stadtplans über die Veranstaltungsorte informiert, aber auch das Image der Stadt als wichtiger Kulturstandort der Region.
Dies sieht auch Bürgermeister Wozniak so. Und er ging noch einen Schritt weiter: Es käme nicht nur darauf an, auf vorhandene Angebote hinzuweisen. Für ihn ist es auch wichtig, "dass die Stadt weiter ein Kulturangebot schafft". Damit leitete er zu einem neuen Akzent im Gerolzhöfer Kulturbereich über, das Andreas Leubner vorstellte. Der Eventmanager der Tourist-Information präsentierte die neu geschaffene Veranstaltungsreihe "Altes Rathaus trifft ...", die mit zunächst fünf Veranstaltungen – Literatur, Musik, Theater – von März bis Juni in der Rüstkammer des Alten Rathauses das in der Stadt vorhandene Kulturangebot ergänzen möchte. Laut Leubner könnte die Reihe in Zukunft auf weitere Veranstaltungsorte, wie das Bürgerspital oder die Johanniskapelle, ausgedehnt werden.
Angebote abseits des Kommerzes
Dass es sich dabei um eine Ergänzung des Vorhandenen, etwa des Theaterhauses, handle, keinesfalls jedoch um Konkurrenz, war sowohl Glotzmann als auch Wozniak wichtig zu betonen. Laut dem Bürgermeister gehe es aber auch darum, als Stadt bewusst kulturelle Angebote zu bieten, die nicht von vornherein rentabel sein müssen.
Für Wozniak zeigt "Geo kultur" sowie die neue Kulturreihe, dass in Gerolzhofen "sehr viel los ist".
Über das Medium kann man evtl. nachdenken;
ob gedruckte Broschüren noch in die Welt passen ?
Naja - wird ja demnächst auch digital erscheinen ...