zurück
HASSFURT/GEROLZHOFEN
GEO bald auch in den Haßbergen
Derzeit sind es nur Oldtimer, die im Landkreis Haßberge noch mit dem alten GEO-Kennzeichen unterwegs sind. Doch das kann sich ab dem Frühjahr 2014 ändern, wenn auch dort wieder die alten Nummernschilder ausgegeben werden.
Foto: Vollmann | Derzeit sind es nur Oldtimer, die im Landkreis Haßberge noch mit dem alten GEO-Kennzeichen unterwegs sind. Doch das kann sich ab dem Frühjahr 2014 ändern, wenn auch dort wieder die alten Nummernschilder ausgegeben ...
kv
 |  aktualisiert: 05.11.2013 12:49 Uhr

Der Landkreis Haßberge hat seine ablehnende Haltung gegen die Wiedereinführung von Altkennzeichen nun doch aufgegeben. Mit 43 von 56 Stimmen befürwortete der Kreistag am Montagnachmittag, dass im Gebiet des Landkreises Haßberge neben dem Standard-Kennzeichen HAS bald auch die Kennzeichen der ehemaligen Kreisstädte Hofheim (HOH), Ebern (EBN) und Gerolzhofen (GEO) ausgegeben werden.

Nach den Vorberatungen im Kreisausschuss war diese Entwicklung schon absehbar gewesen. Offenbar war der politische Druck auf die Kreisräte zu groß geworden – zumal in den angrenzenden Landkreisen die Retro-Kennzeichen inzwischen eingeführt wurden und sich großer Beliebtheit erfreuen. So gibt es bereits deutlich über 1000 Fahrzeuge, die wieder mit dem Kennzeichen GEO auf den Straßen unterwegs sind.

Landrat Rudolf Handwerker machte in der jüngsten Sitzung aus seinem Herzen keine Mördergrube. Kaum ein anderes Thema habe in letzter Zeit so viel Aufmerksamkeit erweckt. Er halte die Wiedereinführung der Kennzeichen aber nach wie vor für eine „falsche Entwicklung“. Allerdings befürchte er, dass die Zulassung der Altkennzeichen zum zentralen Thema des bevorstehenden Kommunalwahlkampfs werde. „Und das ist das Thema wirklich nicht wert“, sagte der Landrat.

Mit der aktuell vom Bundesverkehrsministerium veröffentlichten neuen Regelerweiterung, wonach bei einem Umzug ein Kfz-Halter sein bisheriges Kennzeichen jetzt sogar in einen anderen Landkreis oder gar Bundesland mitnehmen kann, werde die alte Ordnung der Ortskennzeichen letztlich komplett aufgegeben, sagte der Landrat. „Aus dem Kennzeichen wird man dann künftig nicht mehr auf die Herkunft des Halters schließen können.“

Auf eine Verständnisnachfrage von Kreisrat Emil Däschner erläuterte Handwerker, dass er in seiner Eigenschaft als Landrat (und damit als Leiter des Landratsamtes als staatliche Behörde) den entsprechenden Antrag stellen wird. Der Kreistag sei in dieser Angelegenheit kein beschließendes Gremium. Er habe, so Handwerker, den Kreistag nur zur Meinungsbildung befragt.

Über die Regierung von Unterfranken wird nun ein Antrag beim Bayerischen Wirtschaftsministerium gestellt, der an das Bundesverkehrsministerium weitergeleitet wird. Wegen der aktuellen Ausgliederung des Verkehrsressorts aus dem Wirtschaftsministeriums ins Innenministerium wird sich dies vermutlich verzögern. Deshalb rechnet man im Landratsamt frühestens ab Februar 2014 mit den neuen Altkennzeichen.

Für die Reservierung der neuen Altkennzeichen muss erst noch die EDV im Landratsamt Haßfurt fit gemacht werden. Der Start wird in der Zeitung bekannt gemacht.

Für Fahrzeughalter aus dem Landkreis Haßberge, die sich für ein GEO-Kennzeichen interessieren, wird es laut Landrat Handwerker in Absprache mit dem Landratsamt in Schweinfurt bestimmte Zahlen- und Buchstabenkombinationen geben, die nur für die Haßberge bereitgestellt werden.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Regierung von Unterfranken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • T. V.
    Wichtig ist das Thema sicherlich nicht. Eigentlich ist es egal welches Kennzeichen auf einem Fahrzeug angeschraubt ist.
    Ich habe es trotzdem in Gerolzhofen initiiert, zuerst im Stadtrat Gerolzhofen und später hat dann auch der Kreistag Schweinfurt und der Landrat zugestimmt.
    Warum die Mühe und der Zeitaufwand?
    Wir versuchen in Gerolzhofen seit langem ein Stadtmarketing für unsere Kleinstadt auf die Beine zu stellen. Wir brauchen aktive Bürgerinnen und Bürger die sich mit dem Ort und der Region identifizieren. Und wir wollen Menschen von außerhalb auf unser Städtchen aufmerksam machen.
    Beides erreichen wir mit dem GEO! Bereits mehr als 1000 Autos wurden umgemeldet, das heißt mehr als 1000 Personen identifizieren sich sehr stark mit Gerolzhofen und zeigen dies nach außen.
    Das kostet weder der Stadt Gerolzhofen noch dem Lankdreis Schweinfurt Geld, kein Steuergeld wird verschwendet. Zudem macht es v ielen Menschen Freude!
    Ist doch eine prima Sache!
    Thomas Vizl, Gerolzhofen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. E.
    aber GEO im Landkreis Hasberge ist absoluter Schwachsinn!
    Eigentlich dürfte ein Kennzeichen nur in einem Landkreis gültig sein - und da GEO schon im Lkr. SW vergeben ist, dürfte es nicht nochmal vergeben werden.
    Sonst gibt's ja nur noch absolutes Chaos!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • S. M.
    Leidenschaftslos beobachte ich die Wiedereinführung der sogenannten "Altkennzeichen". Für Sozialromantiker sicher eine schöne Sache. Für den normalen Landkreisbürger eher eine unbedeutende Juristenposse rund um die Rubrik "Themen, die die Welt nicht braucht." Es wäre schön, wenn sich die Politiker und einige Redakteure gewisser Lokalredaktionen nun wieder den wichtigen Dingen unserer Kreisentwicklung widmen würden. Bei allem Verständnis für Sozialromantik und Schwelgen in vergangenen Zeiten...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. K.
    es zu solchen, aus meiner Sicht, eher unwichtigen Themen in unserem Land wie z.B. "alte Kennzeichen an PKW" massenweise Kommentare gibt, darf die Politik beruhigt sein. Denn offensichtlich haben die Bürger keine anderen Sorgen...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. K.
    ...nämlich das Ende der Schiebel-Ära in Karlstadt! Vielleicht würde sich ja eine neue Landrätin der Kennzeichensache annehmen zwinkern

    Wer übrigens glaubt, nur "Ewiggestrige" möchten die alten Kürzel (wieder-)haben, der täuscht sich gewaltig. Denn gerade viele junge Leute möchten Berichten und Gesprächen zufolge das Kennzeichen "ihrer" Stadt auf dem Nummernschild haben...

    Viele Grüße aus Bischbrunn,
    H. Köhler
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. E.
    die meisten Fahrer von Autos, die mit GEO durch die Gegend fahren, haben den Landkreis Gerolzhofen nicht mehr erlebt.
    Ich selbst bin ein paar Tage nach dem Ende des Lkr. GEO geboren worden - und geschätzt 90% der Fahrer und Fahrerinnen von Autos mit GEO-Kennzeichen sind deutlich jünger als ich!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. K.
    ...die Einwohner von MSP nur im Stillen jammern und nicht gemeinsam etwas unternehmen, um die Kreispolitiker zu überzeugen, dass die alten Kennzeichen gewollt sind, wird hier auch nichts Entsprechendes passieren. Sowohl hier über die Kommentarfunktion beim Thema Altkreiskennzeichen als auch via Facebook suchte ich schon nach anderen Menschen, die - wie ich - gerne die alten Schilder MAR, KAR, LOH und GEM zurück hätten. Gerade bei Facebook waren erstaunlich viele Leute dafür, aber keiner hatte richtig Lust, in einer gemeinsamen Aktion etwas zu unternehmen. Mir persönlich fehlt leider das Knowhow für Öffentlichkeitsarbeit und dafür, solch eine Aktion auf die Beine zu stellen. Würde sich jemand finden, der vorangeht, wäre ich sofort als tatkräftiger Unterstützer dabei! Vielleicht würde auch mein Kontakt zu Herrn Professor Bochert, der die Retrokennzeichenlawine ausgelöst hat, dem Ganzen etwas weiterhelfen.

    Ansonsten bliebe uns nur eine Hoffnung...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Erkundigen sie sich doch einmal bei Leuten, die schon für Altkennzeichen gekämpft haben. Eine Petition loszutreten ist ganz einfach. Mal bei openpetition.de nachsehen. Aber die Unterschriftslisten nicht vergessen für die ältere Generation, die kein Internet hat.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. K.
    ...für den Tipp grinsen Da schauen wir doch gerne mal rein!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • E. F.
    Apropos Unterschriftenlisten, in Ebern wurden sogar mehr als 50 % der Stimmen über die ausgelegten Listen gesammelt, etwas weniger als 50 % über die Möglichkeit, per Internet abzustimmen. Hätte ich nicht gedacht, Papier hat noch knapp die Nase vorn.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • E. F.
    Apropos Unterschriftenlisten. In Ebern konnten etwas mehr als 50 % der Stimmen per Unterschriftenlisten eingeholt werden, etwas weniger als 50 % der Stimmen per Online-Unterschrift. Hätte ich nicht gedacht, Papier führt immer noch knapp vor dem Internet.
    Auch wichtig: Lokalredakteure, die darüber berichten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. E.
    ne Liste erstellen, mit entsprechendem Vortext, wo sich die Leute eintragen können, mit Name, Vorname, Adresse und Unterschrift
    und die dann in sämtlichen Geschäften auslegen, am besten auf dem Marktplatz nen Stand aufstellen und während dem Markt aktiv Unterschriften sammeln - und das dann am besten in LOH, MAR, KAR und GEM!
    Wenn dann wirklich so viele unterschreiben, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Landrat anders entscheidet als in Haßfurt - er will schließlich wiedergewählt werden!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. H.
    Die großartige Petition proEBN hat den Erfolg gebracht! Fast 2.500 Stimmen für die Kennzeichen EBN und HOH wurden gesammelt! Die Junge Union Ebern sammelte online Unterschriften, dazu parallel ein Eberner Privatmann per Unterschriftslisten, die in den Eberner Geschäften, Apotheken, Banken und Autohäusern auslagen. Beispielhaft!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. N.
    habt ihr sonst keine anderen probleme ???
    es gibt halt immer noch welche die das Rad zurückdrehen wollen zwinkern
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    es geht immer nur vorwärts grinsen

    Mittlerweile gelten solche Landkreise als rückständig, die die Wunschkennzeichen nicht einführen wollen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. K.
    Nennen sie doch bitte mal Gründe für ihre Behauptungen.

    Lasse mich ja gerne überzeugen, aber ich sehe einfach kein Argument, dass für diese Einführung der alten Kennzeichen spricht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. K.
    ich sehe aber auch kein Argument, das GEGEN die Einführung der alten Kennzeichen spricht
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • E. F.
    Die Einführung von EBN (Ebern) und HOH (Hofheim i.UFr.) war nur dank eines immensen öffentlichen Drucks aus Ebern möglich. GEO gab's als Gratis-Zulage des Landrats dazu. Jetzt gibt es nur noch wenige weiße Flecken auf der fränkischen Altkennzeichen-Landkarte: OBB (Obernburg) im Landkreis Miltenberg und NAI (Naila), MÜB (Münchberg) und REH (Rehau) im Landkreis Hof. Aber im Landkreis Hof werden die Altkennzeichen voraussichtlich nach der Kommunalwahl 2014 kommen, weil der Hofer Landrat und Altkennzeichen-Gegner nicht zur Wiederwahl antritt und die Landrtaskandidaten die Wiederausgabe der Kennzeichen bereits angekündigt hatten. Die MSP-ler wollen's ja angeblich freiwillig nicht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. N.
    jedem das seine wenn er zuviel Geld hat - es gibt halt immer noch Nostalgiker grinsen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. Ö.
    Na, dann straft eure sturen Politiker bei den nächsten Wahlen doch einfach deftig ab!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten