
Im Sommer 2020 teilte die Evangelische Kirche in Bayern (EKLB) mit, dass sie sich, aufgrund der Corona-Pandemie und auch wegen des demographischen Wandels, vor finanziellen Engpässen sehe. Dadurch sei es nicht mehr möglich, das Schloss Craheim bei Stadtlauringen zu halten, zumal nun enorme Investitionen anstünden.
Die ELKB hatte die Liegenschaft 1992 von der Baronsfamilie Truchseß (Wetzhausen) erworben und an die dortige „Lebensgemeinschaft für die Einheit der Christen e.V.“ vermietet. Das Tagungszentrum besteht schon seit 1968 als Begegnungsstätte für Menschen unterschiedlicher Konfessionen. Nach der Bekanntgabe zum Verkauf folgten intensive Gespräche zwischen Kirche und Gemeinschaft, denn im Sinne beider Parteien sollte die vielfältige Tagungsarbeit fortgeführt werden.
Am 1. Juli wurde laut Pressemitteilung der "Lebensgemeinschaft für die Einheit der Christen" nun der Kaufvertrag unterzeichnet, wodurch das Anwesen an die Schlossgemeinschaft übertragen wird. Zur Feier des Tages gab es einen Sektempfang und spontan wurde „Großer Gott, wir loben Dich“ angestimmt.
Geschäftsführer Markus Gehenio zeigt sich dankbar: „Wir sind nun Eigentümer! Natürlich freuen wir uns darüber sehr und sind Gott dankbar für die vielen Bestätigungen auf dem Weg. Gleichzeitig wissen wir aber um den enormen Glaubensschritt, den wir damit gehen. Denn an diesem Kauf hängen kommende Investitionen in Millionenhöhe, die in den nächsten Jahren nötig sind, um die Grundsubstanz der Liegenschaft zu erhalten, aber auch um einen Übernachtungsstandard heutiger Ansprüche anbieten zu können. Dies sind Großprojekte, die zeitnah auf uns zukommen.“