Es hat einige Zeit gedauert, bis die zweite gemeinsame Dettelbachwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft "Sankt Franziskus am Steigerwald" stattfinden konnte. In der Pandemiezeit waren lediglich einige Schallfelder und Lülsfelder privat zum Wallfahrtsort gewandert, um die Tradition aufrecht zu erhalten.
Die Gruppe aus Oberschwarzach, Schallfeld und Lülsfeld kam nun in Rimbach mit den Gerolzhöfer Wallfahrern zusammen. Das Thema der Wallfahrt: "Was ist dir heilig?" Die Gebetstexte hatten Pastoralassistentin Franziska Reichert und Kindergartenleiterin Sabine Wächter vorbereitet. Die Texte beinhalteten Impulse zu heiligen Orten, Zeiten und Menschen und warfen immer wieder die Frage auf: Was ist dir heilig?
Persönliche Anliegen
Zu diesem Thema kamen auch viele persönliche Bitten und Anliegen zu Gehör, die im Vorfeld in den verschiedenen Pfarreien gesammelt worden waren. Franziska Reichert und Sabine Wächter stimmten die Pilger in Rimbach mit einem Poetry-Slam von Michael Michalzik zum Wallfahrtsthema ein. Das eher schlechte Wetter nahmen die 62 Pilger im Alter von 17 bis 81 Jahren gelassen hin.
Nachdem Wallfahrtsseelsorger Uwe Hartmann kürzlich überraschend im Alter von 54 Jahren verstorben ist, empfing die Pilger der Dettelbacher Dekan Gerhard Spökl am Kirchenportal. Die Wallfahrtsmesse um 14 Uhr zelebrierte Pfarreileiter Stefan Mai. Er griff in seiner Predigt nochmals das Thema der Wallfahrt auf. Weitere Gottesdienstbesucher reisten mit dem Auto an, so dass an der Messe rund 140 Gläubige teilnahmen.
Feierliche Messe
Kantor Karl-Heinz Sauer und weitere neun Musiker trotzten mit ihren Instrumenten den unangenehmen Wetterbedingungen und trugen zu einer feierlichen Messe bei. Das Gerolzhöfer Wallfahrtsbild trug Waldemar Wiederer, das Lülsfelder Walter Schneider und das Schallfelder Gerd Hofmann. Die wehenden Fahnen hielten Antonia Bedenk, Helmut Fackelmann, Carmen Heinrichs sowie Marlene Briegert im Wechsel mit Martin Ament in den Händen. Das Begleitfahrzeug steuerte Sascha Bauer. Nach einer Brotzeitrast auf dem Klostergelände von Münsterschwarzach ging es diesmal über den alten Wallfahrtsweg bei Schwarzenau zur Wallfahrtskirche nach Dettelbach. Dort angekommen zogen die Pilger dreimal um den Gnadenalter.