Die Liebe zur Musik von Johann Sebastian Bach führt im Programm „Bach privat“ außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten zusammen. Es folgten Auftritte in ersten Konzerthäusern und im September 2017 erschien eine CD, die mit dem Diapason d?Or ausgezeichnet wurde.
Zur Freude des Publikums werden der Bariton Georg Nigl und die Sopranistin Anna Lucia Richter in der Begleitung der Instrumentalisten Luca Pianca (Laute), Jeremy Joseph (Cembalo) und Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba) am Donnerstag, 7. Februar um 19.30 Uhr (Konzertmiete I und freier Verkauf) auftreten.
Unverwechselbares Timbre
Nigl begeistert Publikum und Presse stets durch leidenschaftliche und authentische Auftritte – sei es bei seinem gefeierten „Wozzeck“ an der Mailänder Scala oder der Interpretation der Bach-Kantaten mit Luca Pianca. Seine tiefgründige und umfassende Auseinandersetzung mit allen aufgeführten Werken, seine enge Verbundenheit zum Sprechtheater, die damit einhergehende Gewichtung von Texten und Rhetorik und seine ausdrucksstarken darstellerischen Fähigkeiten auf der Bühne machen den Österreicher zu einem weltweit gefeierten Bariton.
In der Kritikerumfrage im Jahr 2015 der Zeitschrift Opernwelt wurde er zum „Sänger des Jahres“ gekürt. Sein unverwechselbares Timbre, das seinen Figuren spezielles Gesicht verleiht und den besonderen Charakter angibt, führt ihn auf alle wichtigen Opernbühnen. Er trat am Moskauer Bolschoi-Theater, an der Staatsoper Berlin, an der Bayerischen Staatsoper München, am Théâtre des Champs-Elysées und der Niederlandse Opera Amsterdam sowie bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Festival Aix-en-Provence, der Ruhrtriennale und den Wiener Festwochen auf.
Dabei arbeitete er unter Leitung von renommierten Dirigenten wie Daniel Barenboim, Michael Boder, Teodor Currentzis, Daniele Gatti, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, René Jacobs und Kent Nagano, und mit den Regisseuren Andrea Breth, Frank Castorf, Hans Neuenfels, Dmitri Tcherniakov, Johan Simons, Robert Wilson und Sasha Waltz zusammen.
Anna Lucia Richter entstammt einer großen Musikerfamilie. Als Konzertsängerin trat sie unter anderem mit dem Lucerne Festival Orchestra unter Riccardo Chailly, mit dem Orchestre de Paris unter Thomas Hengelbrock, dem Orchester der Accademia Nazionale di Santa Cecila unter Daniel Harding, dem London Symphony Orchestra unter Bernard Haitink, dem HR-Sinfonieorchester unter Paavo Järvi, dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer, sowie dem Freiburger Barockorchester unter Jérémie Rhorer auf.
Der Lautenist Luca Pianca zählt zu den führenden Interpreten auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis. Er studierte in Mailand und in Salzburg bei Nikolaus Harnoncourt. Seit 1982 arbeitet er mit dessen Concentus Musicus zusammen und ist Mitbegründer von Il Giardino Armonico, einem der führenden Ensembles für die italienische Barockmusik. Als Solist spielte Pianca in den namhaftesten Konzertsälen, unter anderem in der Carnegie Hall New York, der Philharmonie Berlin, im Wiener Musikverein, der Wigmore Hall in London und Oshi Hall in Tokyo.
Er ist ein regelmäßiger Gast bei den renommiertesten Festivals von Salzburg über Luzern bis Schleswig-Holstein. Er begleitet Sängerinnen und Sänger wie Cecilia Bartoli, Eva Mei und Christoph Prégardien sowie namhafte Instrumentalisten, wie die Geigerin Viktoria Mullova und den Oboisten Albrecht Mayer, mit dem er auch eine erfolgreiche Händel-CD eingespielt hat.
Vorverkauf ab Samstag, 5. Januar, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 5 10 – oder Internet: www.theater-schweinfurt.de