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Stadtlauringen
Gemeinderat Stadtlauringen diskutierte über Buslinie durchs Wohngebiet
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 |  aktualisiert: 19.04.2022 02:25 Uhr

Der Nahverkehrsplan des Landkreises Schweinfurt liegt nun vor und der Stadtlauringer Gemeinderat erteilte sein Einverständnis. Beantragt wurde in diesem Zusammenhang die Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle in Stadtlauringen im Bereich Kindergarten, um den einwohnerstarken Baugebieten Nonnensee und Eichelberg eine schnell erreichbare Zustiegsmöglichkeit zu bieten.

2. Bürgermeister Winfried Reß erläutere für den erkrankten Bürgermeister Friedel Heckenlauer die Details. Aktuell umgesetzt wird die Ausarbeitung eines Nahverkehrskonzeptes, das den ÖPNV attraktiver machen soll. Dazu soll täglich im Stundentakt von 6 bis 22 Uhr die Route Schweinfurt – Bad Königshofen bedient werden.

Direkte Haltestellen im Markt Stadtlauringen gibt es dann nur noch in Ballingshausen, Stadtlauringen und Oberlauringen. Die übrigen Ortsteile sollen mit Linienbedarfstaxis an die Route angebunden werden. Konkret muss sich ein Fahrinteressent bei einem noch zu bestimmenden Dienstleister melden, der ihn dann zur nächstgelegenen Haltestelle bringt, bzw. abholt. Dies alles zum normalen Bustarif, also ohne Aufpreis.

Zusätzliche Haltestelle am Kindergarten

Weil die Haltestelle Kerlachring in Stadtlauringen bislang nur in Richtung Bad Königshofen nutzbar ist, soll diese auf der gegenüberliegenden Seite ein Pendant für die andere Richtung bekommen. Der Bebauungsplan für das dort entstehende Gewerbegebiet ist bereits aufgestellt und der Haltepunkt eingeplant. Die zusätzliche Haltestelle am Kindergarten könnte entweder als Stichfahrt mit Wendepunkt eingerichtet werden oder auch als Wegführung über die Sulzdorfer Straße durch den Nonnensee. Beide Routen wurden bereits mit einem 12-Meter-Bus testweise abgefahren. Weil das Konzept eine direkte Anbindung des Sulzfelder Ortsteils Leinach vorsieht, ergibt sich zudem die Möglichkeit eines weiteren Haltepunktes in Oberlauringen am Feuerwehrhaus/Schule.

Uwe Zirkelbach regte an, die Fahrzeiten so zu gestalten, dass auch Schichtarbeitende das Angebot nutzen können. Harald Zimmermann gab zu bedenken, dass es den verkehrsberuhigenden Absichten entgegen stehe, wenn sich stündlich ein großer Bus durch das Stadtlauringer Wohngebiet schlängele und auch der Verkehrsberuhigung in Ballingshausen stünde das Vorhaben entgegen, wenn man einerseits eine Umgehungsstraße baue, andererseits jede Stunde ein Bus durch den Ort "brummt".

Dies umso mehr wenn dieser Bus auch noch geringe Resonanz erfahren sollte. Markus Kohlhepp hielt dem entgegen, dass, wenn man ÖPNV haben will, dann eben auch Haltestellen bereitstehen müssen. Gerald Raab wollte konkret wissen, wer die Linienbedarfstaxis übernimmt, bzw. was passiert, falls sich kein Dienstleister finde. Er argwöhnt, dass die Idee einschläft und die kleinen Orte "abgehängt" werden. Der 2. Bürgermeister gab den Ball an das Landratsamt weiter, das sich dann darum kümmern müsse. Grundsätzlich werden alle erhobenen Einwände geprüft und nach einer Evaluierung, die spätestens 2025 erfolgen soll, nachgebessert.

 
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