Nachdem die letzte Bedarfsplanung für den Kindergarten der Kirchenstiftung "Maria Erk" in Donnersdorf und für den Gemeindekindergarten "Sankt Michael" im Ortsteil Traustadt im Jahre 2016 stattfand, war es an der Zeit, die Zahlen zu aktualisieren. Neben dem Bedarf sollen aber auch die Bedürfnisse der Eltern und ihrer Kinder für eine kindgerechte Bildung, Erziehung und Betreuung mit berücksichtigt werden. Dafür wurden von der Verwaltungsgemeinschaft in Gerolzhofen 140 Fragebögen an die betroffenen Erziehungsberechtigten versendet, davon blieben aber 105 unbeantwortet.
Weiterhin teilte Bürgermeister Klaus Schenk dem Gremium mit, dass die Betriebsverordnung für den Kindergarten in Donnersdorf maximal 99 Plätze und für den Kindergarten in Traustadt 50 Betreuungsplätze vorsieht. Die Bedarfsermittlung für die beiden Kindergärten, die Ulrike Simon von der Verwaltungsgemeinschaft im Auftrag der Gemeinde durchgeführt wurde, ergab folgende Zahlen. Für Donnersdorf wurden somit aktuell 75, für Traustadt 36 Kindergartenplätze nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz ermittelt. Die vorgelegte Bedarfsplanung wurde vom Gremium ohne Gegenstimme verabschiedet.
Im weiteren Verlauf teilte das Ortsoberhaupt die Vergabe der Arbeiten am Kindergartenanbau in Traustadt mit. Diese waren bereits in vorheriger nicht öffentlicher Sitzung beschlossen worden und somit sind die Gründe für die Geheimhaltung entfallen. Den Auftrag für die Holzbauarbeiten erhielt eine Firma in Donnersdorf als günstigster Anbieter. Die Ausschreibung der Spenglerarbeiten ging auch an eine ortsansässige Firma. Die Jalousien werden von einem Betrieb aus Dingolshausen angefertigt.
Auf die Nachfrage, wie denn der aktuelle Stand in Sachen Nahversorger sei, entgegnete Bürgermeister Schenk leicht genervt: "Wir mussten nun schon zum vierten Mal unsere Eingabeplanung ändern. Diesmal waren es die Abstände zu den Baugrenzen, die der Baubehörde nicht gepasst haben. Anstatt eine Sache, die zum Vorteil der Allgemeinheit ist, zu beschleunigen, werden uns immer wieder Steine in den Weg gelegt. Ich bin aber weiterhin optimistisch, dass der Einkaufsmarkt in Donnerdorf bald eröffnen wird. Die Containermodule sind wie geplant in Fertigstellung und können bei Bedarf sofort geliefert und montiert werden. Wie die Informationsveranstaltung im letzten Monat gezeigt hat, ist auf jeden Fall Interesse und auch Bedarf seitens der Bevölkerung vorhanden", so Klaus Schenk abschließend.
Wichtig war Schenk noch der Hinweis, dass seine Kritik nicht auf die Zusammenarbeit mit der Baubehörde im Landratsamt Schweinfurt gemünzt war. Es sei ihm darum gegangen, mitzuteilen, wie allgemeine Bauvorschriften Vorhaben oft eher blockieren als fördern.
Anmerkung der Redaktion: Der letzte Absatz des Artikels wurde aufgrund eines Hinweises von Bürgermeister Klaus Schenk seitens der Redaktion ergänzt. Diesem hatte diese klärende Einordnung seiner Aussagen im Bericht gefehlt.