
"Das ganze Jahr 2022 stand unter schwierigen allgemeinen Rahmenbedingungen wie Corona Pandemie, Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Klimaveränderung und Fachkräftemangel. Diese Auswirkungen und die entsprechenden Herausforderungen haben wir als Gemeinde gut angenommen und konstruktiv gestaltet", begann Bürgermeister Ulrich Werner seinen Jahresrückblick und berichtete über die Schwerpunkte.
Dieses Jahr sei eine weitere Kinderkrippengruppe in Sankt Anton eingerichtet worden. Der alte Kindergarten St. Bartholomäus sei abgerissen und neue Spielflächen im Freigelände angelegt worden. Dort sei mit der "Gartenhäuschengruppe" im September eine zusätzliche Gruppe eröffnet worden. Insgesamt habe die Gemeinde rund 1,1 Millionen Euro in beide Kindergärten investiert. Einige Kinderspielplätze seien mit Spielkisten und mit neuen Spiel- und Klettergeräten ausgestattet worden.
Der Abriss und Beginn des Neubaus Feuerwehrhaus habe im Herbst begonnen. Einige Ortsstraßen seien saniert worden. Neue Dachfenster für den gemeinsamen Raum Musik/Schulkind Betreuung seien in den Pfingstferien eingebaut worden. Im Zusammenhang mit der geplanten Generalsanierung der Kläranlage sei im Sommer eine Machbarkeitsstudie im Gemeinderat vorgestellt worden.
Verkehrüberwachung arbeitet erfolgreich
Seit Januar 2022 arbeite die kommunale Verkehrsüberwachung in der Gemeinde erfolgreich, so Werner. Der Bebauungsplanes Wad 3 stehe kurz vor Satzungsbeschluss. Dem Bau von Windkraftanlagen in Garstadt habe der Gemeinderat zugestimmt. Nach zwei Anliegerversammlungen im Frühjahr und Herbst 2022 sei der Sanierungsvorschlag für die Ortsstraße Schleifweg beschlossen worden. Die Umrüstung LED-Straßenbeleuchtung sei fast abgeschlossen und die Förderung der Photovoltaikanlagen auf Dächern laufe weiterhin sehr erfolgreich.
Für eine Senioreneinrichtung habe die Gemeinde Grundstücke neben der Tennishalle erworben. Das Bewerbungsverfahren "Investoren für Senioren-Einrichtungen" sei jetzt abgeschlossen worden. Am 14. Februar werde der Gemeinderat über den konkreten Vorschlag eines Investors entscheiden.
Werner betonte die Wichtigkeit von Kulturarbeit, getragen von örtlichen Vereinen und der Gemeinde. In diesem Jahr seien nach der Zwangspause die Kirchweih, die Kulturwoche und das Open Air Kino veranstaltet worden.
Birgit Grob war 37 Jahre lang in der Gemeinde tätig
Die Neubesetzungen von Personalstellen an der Spitze der Verwaltung wie Geschäftsleitung und Kämmerei seien im Juli bzw. im September erfolgreich vorgenommen worden. Die ausscheidende Geschäftsleiterin Birgit Grob, die insgesamt 37 Jahre in der Gemeinde tätig war, werde der Gemeinderat bei einer Feierstunde im Januar 2023 würdigen.
Aktuell leben 5383 Menschen in der Gemeinde, davon 423 im Ortsteil Garstadt. Es gab 43 Geburten und 47 Sterbefälle sowie 26 Eheschließungen. Durch mehr Zuzug als Wegzug bleibt ein Plus von 38 Einwohnerinnen und Einwohner im Vergleich zum Vorjahr. Der Schuldenstand lag Ende 2022 bei 277 Euro pro Einwohner.
Werner dankte dem Gemeinderat für die harmonische "Sitzungskultur" und die erlebte gegenseitige Wertschätzung. Einen besonderen Dank sprach er seinen Stellvertretern Christian Djalek und Friederike Weippert aus.
Seinen Dank sprach Zweiter Bürgermeister Christian Djalek stellvertretend für die Verwaltung, Bauhof, Bibliothek, Feuerwehren und den Mitarbeitern der Kläranlage aus. Er lobte die vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit. "Der Zug hat keine Bremse", betonte er. Es käme immer wieder Neues dazu, man werde überholt und wieder neu gefordert.