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Wipfeld
Gemeinde Wipfeld zieht Fazit zum Fährenfestival 2024
Daniela Schneider
 |  aktualisiert: 04.10.2024 14:58 Uhr

Zum Auftakt der aktuellen Wipfelder Gemeinderatssitzung gab es ein Fazit zum diesjährigen Fährenfestival und eine Ergänzung der Tagesordnung um zwei "alte" Bekannte.

"Insgesamt hat beim diesjährigen Fährenfestival alles gepasst", stellte Bürgermeister Tobias Blesch fest. Die Veranstaltung ist auf beiden Mainseiten gut gelaufen. Der erstmals beauftragte Koordinator Joachim Volz hat eine ganze Reihe von Aufgaben übernommen, die die Gemeinde 2022 einmalig selbst gestemmt hatte, als damals die Gründung eines Festivalvereins scheiterte. Dennoch hatte auch die Gemeinde heuer wieder einiges zu tun und so wünscht sich Blesch zukünftig eine Lösung, in der Vereine das Fest übernehmen, wie in Fahr und Eisenheim. Als erfreulich wertete Blesch, dass der Partnerschaftsverein Wipfeld-Follina kurzfristig einen Bratwurstgrill organisierte.

Allerdings – so Gemeinderätin Gabriele Brach – sind künftig einige Modifizierungen nötig. Sie kritisierte das, wie sie es formulierte, Missverhältnis zwischen den einzelnen Ständen. Alle, Unternehmen sowie kleine Vereine müssen die gleiche Standgebühr bezahlen. Der Aufwands- und das Ertragsverhältnis zwischen Essens- und Getränkeständen ist aber ungleich und der Ertrag bei Getränken weit höher als beim Essen, so dass externe Speiseanbieter gleich abwinken. Da müsste laut Brach die finanzielle Belastung anders verteilt und eine Lösung gefunden werden, die Aufwand und Ertrag gerechter berücksichtigt. Wie der Bürgermeister informierte, steht noch eine Nachbesprechung mit den anderen Fährfestivalgemeinden an. Das nächste Fest ist 2026 geplant.

Weiter berichtete dann Harald Schebler vom verwaltungsgemeinschaftlichen Bauamt über die nötigen Maßnahmen für das gemeindliche Anwesen Kirchberg 4. Vor der Sitzung hatten sich einige Ratsmitglieder vor Ort ein Bild gemacht. Klar ist, wie Schebler ausführte: die Heizung muss getauscht werden und dazu werden einige, Blesch sprach von "minimal invasiven", Sanierungsmaßnahmen nötig, um die Erdgeschosswohnung wieder vermietbar zu machen. Schebler nannte da Bad, Heizkörper, Stromanschlüsse, Fußboden, Tapeten und die Überarbeitung von Fenstern und Türen. Wie Gabriele Brach mahnte, solle allerdings aus Kostengründen geprüft werden, ob grundsätzlich alle Böden zu erneuern sind. Die Maßnahmen für die Wiederherstellung von Wohnraum und der Heizungstausch werden wohl laut Blesch je mit 30 Prozent Förderung bedacht und so ist die Verwaltung nach einstimmigem Ratsvotum beauftragt, ein Konzept für die Herrichtung zu erstellen.

Für eine Bauvoranfrage zur geplanten Aufstockung eines Wohnhauses signalisierte das Gremium Zustimmung, da sich nur die Dachneigung, aber nicht die Firsthöhe ändere, zudem dort kein Bebauungsplan gilt und sich das Bauvorhaben in die Umgebung einfügt.

Parkregelung sorgt für Diskussion

Zwei weitere Bauvorhaben – "alte Bekannte", wie der Bürgermeister scherzhaft feststellte – gingen ebenfalls problemlos durch. Bei einem gemeinderätlich bereits genehmigten Bauantrag war im Landratsamt aufgefallen, dass Terrasse und Außentreppe die Baugrenze überschreiten. Beim Bauvorhaben am Fähranleger musste aufgrund eines Messfehlers bei Dachneigung und Eindeckung nachjustiert werden: für das Ratsgremium kein Problem, vorausgesetzt das nun blecherne Dach erhält einen roten Farbton.

Für Diskussionen sorgte eine mögliche Parkreglung im Einmündungsbereich zur Zehntgrafenstraße an der Schwanfelder Straße. Dort kommt es immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen und so schlug Blesch die Sperrung eines Teilbereiches auf gegenüberliegender Seite vor, die aber, wie Markus Schott anmerkte, wenig Sinn mache. Schott plädierte für eine Maximallösung, sprich ein eingeschränktes Parkverbot von der Birkenstraße bis hin zum besagten gegenüberliegenden Mündungsbereich. Die finale Entscheidung darüber trifft nun die Straßenverkehrsbehörde.

Weiter entschied das Ratsgremium, sich mit dem Projekt von 2022 "Celtis-Schule wird zum vollwertigen Dorfgemeinschaftshaus aufgepeppt" erneut am Wettbewerb "Gütesiegel Heimatdorf 2025" zu beteiligen.

Förderantrag für 200 Glasfaseranschlüsse gestellt

Kurz informierte Blesch über den Stand beim Glasfaserausbau. Der läuft aktuell in Waigolshausen. Ein Startbeginn in Wipfeld ist noch nicht bekannt. Präferiert wird vorab ein Termin mit konkreten Planungen zum Ausbauverlauf. Erfreulich, so Blesch, sei es aber, dass der Förderantrag für den Ausbau weiterer 200 Anschlüsse kürzlich gestellt wurde und Wipfeld gut unterwegs sei, um das ganze Dorf mit Glasfaser zu versorgen.

Außerdem informierte Blesch über die Vergabe verschiedener Arbeiten für den Ausbau der Kelterstation zum Bauhof an die Firmen Rudolf Pfister (Schweinfurt, Tiefbau und Kanalarbeiten), Stolz (Hammelburg, Rohbau- und Asphaltarbeiten), Günther (Schweinfurt, Gerüstbau), Saal (Thundorf, Stahlbauarbeiten). Reitz (Eltmann, Fensterbau), Weißenberger (Schwebenried, Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten).

Abschließend gab Blesch einige Termine bekannt, darunter die Bürgerversammlung, die am Donnerstag, 10. Oktober, stattfindet.

 
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