Beim Gemeindeentwicklungskonzept ist die Marktgemeinde Oberschwarzach noch nicht sehr viel weitergekommen. Zwar haben einige Bürger aus Wiebelsberg und Handthal ihre Mitarbeit signalisiert, aber es werden noch mehr Mitstreiter gesucht - vor allem auch ein Koordinator für alle Gemeindeteile.
Grundsätzlich sei es schwierig für die Mitbürger, sich für die Mitarbeit bei einem Projekt zu melden, dessen Umfang und Rahmenbedingungen nicht bekannt sind, meinten viele der Räte. Wichtig wäre es daher, wenn den Bürgern mehr Informationen zum Konzept zur Verfügung stünden. Auch eine grobe Kostenschätzung wäre hilfreich. Doch wenn eigenes Geld in die Hand genommen werden muss, schwindet das Interesse meist schnell, so die Meinung einiger Räte. Weiterhin wurde angemerkt, dass es grundsätzlich schwer geworden ist, Freiwillige zu finden die auch bereit sind Verantwortung zu übernehmen.
Dazu meinte Bürgermeister Manfred Schötz, dass es zunächst darum gehe, dass sich jeder Gedanken darüber machen soll, welche Maßnahmen er sich für seinen Wohnort konkret vorstellen kann, wie er seine Ortschaft und die Marktgemeinde insgesamt voranbringen kann. Und dabei sei es wichtig, dass diese Ideen von den Bürgern kommen und nicht vorgegeben werden. Erst wenn es konkrete Vorschläge gibt, können diese mit Unterstützung des Amts für ländliche Entwicklung von einem Planungsbüro als Konzept ausgearbeitet werden. Auf Basis der Pläne wiederum können förderungsfähige Maßnahmen und deren Kosten ermittelt und letztlich über ihre Umsetzung entschieden werden.
Drei Kandidaten außerhalb des Gemeinderats konnte das Gremium ermitteln, denen man die Aufgabe als Koordinator antragen möchte. Aufgrund der umfangreichen Aufgabe denkt der Gemeinderat auch an eine Aufwandsentschädigung für den hauptverantwortlichen Koordinator nach.
Keine Einwände haben die Oberschwarzacher Gemeinderäte gegen zwei kostenfreie WLAN-Hotspots im Gemeindegebiet deren Einrichtungskosten im Rahmen des Projektes „BayernWLAN“ vom Freistaat Bayern übernommen werden würden. Dabei muss die Kommune allerdings die Anbringung der Access-Points gestatten und die Betriebskosten tragen. Hierfür können die Kommunen den Rahmenvertrag des Freistaates nutzen. Bis 2020 soll ganz Bayern mit einem engmaschigen Netz von kostenfreien WLAN-Hotspots überzogen werden. Die Gemeinde muss zunächst in einem Fragebogen geeignete Standorte nennen. Anschließend erfolgt die Ortsbegehung.
Die Beschwerde eines Busfahrers war ein weiteres Thema der jüngsten Sitzung. Aufgrund des zugeparkten Parkplatzes am Dorfplatz von Handthal kann der Busfahrer häufig nicht durch das Rondell fahren und ist zum unerlaubten Rückwärtsfahren gezwungen. Daher bat er die Gemeinde, auf dem Platz ein Park-Verbotsschild für 7 bis 16 Uhr aufzustellen. Sonst müsse die Haltestelle verlegt werden. Die Räte lehnten das Aufstellen eines Schildes ab und regten stattdessen an, dass die dortigen Anlieger ihre Gäste auf die Parksituation aufmerksam machen sollen.
Die Werbeschilder an den Ortseinfahren sollen in nächster Zeit erneuert werden. Dazu können auch die Karten für die Wanderwege und Ortsteile als „Nebenprodukt“ aus dem neuen Ortsprospekt übernommen werden. Bei dieser Gelegenheit sollen auch die fehlenden Wanderschilder in Richtung Breitbach ergänzt werden. Zum Thema Schnelles Internet hatte Bürgermeister Schötz nichts Neues zu berichten. Bisher ist noch kein Bescheid von der Regierung eingegangen. Keine Einwände hatte der Gemeinderat zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Stellplätzen in Mutzenroth.