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Lülsfeld
Gemeinde Lülsfeld spart fast 40 Prozent Strom
Den größten Anteil bei der Stromeinsparung der Gemeinde Lülsfeld brachte die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Lampen, hier vor dem Rathaus.
Foto: Matthias Wiener | Den größten Anteil bei der Stromeinsparung der Gemeinde Lülsfeld brachte die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Lampen, hier vor dem Rathaus.
Matthias Wiener
 |  aktualisiert: 23.10.2022 02:33 Uhr

Als Gast hatte Bürgermeister Heinrichs Frank Matthias Braun von der Planungsschmiede Braun in Würzburg zur jüngsten Gemeinderatssitzung eingeladen. Grund seines Besuchs war die anstehende Änderung des Flächennutzungsplanes.

Er berichtete über die Ergebnisse der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung. Detailliert stellte er dem Gemeinderat die Stellungnahmen der angefragten Behörden wie des Amtes für Denkmalpflege, des Bayerischen Amtes für Umwelt oder des Landratsamtes Schweinfurt vor. Auch private Eingaben hatte er dabei. Größere Hürden seien nicht zu erwarten. Nötig war die Überarbeitung des Flächennutzungsplans, weil die letzte Anpassung schon dreißig Jahre zurückliegt.

Nochmal Revue passieren ließ Lülsfelds stellvertretende Bürgermeisterin Andrea Reppert die beiden Bürgerversammlungen in den Ortsteilen. Da ein angesprochener Punkt auf Energiesparmaßnahmen abzielte, hatte Bürgermeister Thomas Heinrichs eine Aufstellung der größten Stromverbraucher der Gemeinde erstellt. Diese zeigte die einzelnen Verbräuche der Straßenbeleuchtungen und der gemeindeeigenen Gebäude im Verlauf der vergangenen Jahre. Erfreut konnte er berichten, dass schon 2021 der Gesamtverbrauch auf 39.261 kWh reduziert worden sei. Zum Vergleich: In den Jahren bis 2019 lagen die Verbräuche immer über 60.000 kWh.

Heinrichs berechnete die Ersparnis auf 39 Prozent. Da das Potenzial der größten Verbraucher inzwischen gehoben wurden, entschied man sich dafür auch Kleinverbraucher kritisch zu hinterfragen. So sollen zum Beispiel die Lampen am Lülsfelder Friedhof nach Allerheiligen komplett abgestellt werden. Gemeinderat Ulrich Schemmel geht es dabei nicht ausschließlich um die gesparte Energie, sondern die Gemeinde könne damit ein Zeichen setzen.

Hohen Wert bei niedrigen Kosten geschaffen

Außerdem fragte in der Bürgerversammlung ein Lülsfelder nach den Kosten für das neu erstellte Lilienfeld. Dazu hatte Heinrichs eine Kostenaufstellung erstellt. Würde man das Areal in der jetzigen Ausführung von einer Firma erstellen lassen, müsse man rund 120.000 Euro ausgeben. Tatsächlich lag der Eigenanteil der Gemeinde bei gerade mal 16.000 Euro. Die Differenz begründet sich durch öffentliche Fördermittel und durch Eigenleistung von Lülsfelder Bürgerinnen und Bürgern. Heinrichs drückte ihnen an dieser Stelle nochmal seinen Dank aus.

Einstimmig befürwortete das Gremium den Beitritt zur Forstbetriebsgemeinschaft Main Steigerwald. Diese wird sich zukünftig um die Vermarktung von Wert- und Brennholz kümmern.

Neue Sirene in Schallfeld

Eine Sirene älteren Baujahrs befindet sich zurzeit noch auf dem ehemaligen Lehrer-Wohnhaus im Zentrum Schallfelds. Da das Gebäude inzwischen nicht mehr im Besitz der Gemeinde ist, hatte sich der Bürgermeister nach einer Alternative umgeschaut.

Sein Plan: Anschaffung einer Sirene neuester Bauart, die zum Beispiel einen eingebauten Akku hat, um eine Alarmierung auch bei Stromausfall sicherstellen zu können. Montiert werden solle das Gerät dann auf einem frei stehenden Mast. Mit allem Zubehör und der Aufstellung käme man auf eine Summe von knapp 20.000 Euro. Dazu könne man aber mit einem Sonderzuschuss der Regierung von Unterfranken rechnen. Alle Mitglieder des Gemeinderates Räte stimmten dem Vorschlag zu.

 
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