Mit der Einführung des Bedarfsverkehrs Callheinz im gesamten Landkreis ist das gemeindeeigene Beförderungsangebot obsolet geworden. Der Gemeinderat beschloss deshalb die Einstellung des Sparkassen- und Bürgerservicebusses zum 31. August. Der Bus verbleibt aber im Besitz der Gemeinde und kann weiterhin von Vereinen und Organisationen gemietet werden.
Callheinz biete jetzt eine wesentlich stärkere Taktung, führte Bürgermeister Friedel Heckenlauer in der Gemeinderatssitzung aus. Täglich fahren nun Busse im Stundentakt auf der Stammstrecke zwischen Schweinfurt und Bad Königshofen, und die Nutzer aus den daneben liegenden Orten werden mit Linienbedarfstaxis zu den Haltestellen der Stammstrecke gebracht.
Der gemeindeeigene Bus fährt bislang lediglich dienstags alle Gemeindeteile ab und wurde zuletzt nur noch sporadisch genutzt. Häufig gab es Leerfahrten. Zuletzt waren es im Schnitt nur noch drei Nutzende, dabei vorwiegend der gleiche Personenkreis. Bei 6000 Euro jährlich für reine Unterhaltskosten, sei dieses Angebot auch aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr vermittelbar.
Zwar erging ein Schreiben des Bedauerns an die Gemeinde, weil zur Nutzung von Callheinz eine App bzw. ein nicht vorhandenes flächendeckendes Handynetz notwendig sei, ein gemeindeeigenes Konkurrenzangebot zum Callheinz würde aber die Bemühungen um eine umfassende Verkehrswende konterkarieren.
Neubau der Einfeldsporthalle geht voran
Der Neubau der Einfeldsporthalle in Stadtlauringen wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres fertiggestellt werden. Es sind nun vor allem die Außenanlagen, die noch gestaltet werden müssen, insbesondere die Gehsteigbereiche in der Lindenstraße und der Straße Am Sportplatz. Aber auch die Einbringung eines Flüssiggastanks erforderte größere Erdarbeiten.
Die restlichen Freiflächen müssen zudem der modernen Optik des Hallenneubaus angepasst werden. Insgesamt sind dafür noch einmal 327.000 Euro fällig, die jedoch zu 80 Prozent bezuschusst werden. Winfried Reß hinterfragte, warum der Architekt diese Kosten bei der Hallenplanung nirgends eingeplant hatte. Der Bürgermeister antwortete, dass die Bauvergabe an das Architekturbüro alleine den Baukörper mit Inneneinrichtung umfasst habe.
Die neuen Holzverkaufspreise aus dem Gemeindewald wurden festgelegt. In der Saison 2023/24 wurden 475 Ster Hartholz angemeldet. Die gewünschte Menge an Brennholz konnte bereitgestellt werden. Der Ster Buche kostet nun 55 Euro, Eiche 50 Euro, Weichholz 33 Euro, Hartholz-Abraum 20 Euro und Weichholz-Abraum 16 Euro, jeweils zuzüglich sieben Prozent Mehrwertsteuer. Der aufgearbeitete Abraum wird von den Werbern an der Rückegasse, bzw. am Waldweg aufgesetzt und dann von den Gemeindemitarbeitern aufgemessen. Erst dann kann das Holz aus dem Wald gefahren werden.
Stattgegeben wurde einem Antrag des Obst- und Gartenbauvereins Fuchsstadt nach Einbau einer temporären Toilette im Brauhaus Fuchsstadt. Begründet wurde der Bedarf mit steigenden Besucherzahlen und weil man nicht immer auf die Toilettenanlage des TTV Fuchsstadt verweisen möchte. Kosten und arbeiten übernimmt der Obst- und Gartenbauverein. Technisch ist lediglich eine Kernlochbohrung nötig, die ebenfalls in Eigenleistung erbracht wird.