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Frankenwinheim
Gemeinde Frankenwinheim will Häckselplatz schließen: Missbrauch und viele illegale Anlieferungen
Wichtige Themen bei der Bürgerversammlung waren das Baugebiet 'Schlossgarten III', die Renovierung der Pfarrkirche im Außenbereich, die Containerbeschaffung im Kindergarten und der Zugang zum 'Bäckerbrunnen'
Foto: Elmar Walter | Wichtige Themen bei der Bürgerversammlung waren das Baugebiet "Schlossgarten III", die Renovierung der Pfarrkirche im Außenbereich, die Containerbeschaffung im Kindergarten und der Zugang zum "Bäckerbrunnen"
Elmar Walter
 |  aktualisiert: 17.04.2025 02:39 Uhr

Zufrieden zeigte sich Bürgermeister Herbert Fröhlich mit der Teilnahme von 42 Einwohnerinnen und Einwohner an der Bürgerversammlung im "Gasthaus Zur Sonne" in Frankenwinheim. Nach der Präsentation des Zahlenwerks zum Haushalt 2025, untermalt mit einer Bilderserie über einige Dorfereignisse im Jahr 2024, hatten die Bürger das Wort.

Josef Kraus fragte nach dem grob geschnittenen Häckselgut auf dem Häckselplatz auf der "Zeilitzheimer Höhe". Bürgermeister Fröhlich nutzte die Gelegenheit, um die aktuelle schwierige Lage dort zu schildern. Es gebe viel Missbrauch durch Ablagerungen von Fremdgut und viele illegale Anlieferungen von Auswärtigen, was die Nutzung des Platzes erschwere. Über eine mögliche Schließung werde deshalb nachgedacht.

Großes Interesse herrschte bei der Bürgerversammlung in Frankenwinheim im Gasthaus 'Zur Sonne'
Foto: Elmar Walter | Großes Interesse herrschte bei der Bürgerversammlung in Frankenwinheim im Gasthaus "Zur Sonne"

Ein weiteres Anliegen von Josef Kraus war der unschöne Anblick durch herabgefallenen Putz im Eingangsbereich der Pfarrkirche. Kirchenpfleger Uwe Weber entgegnete hier, dass das Problem schon länger bestehe. Die Kostenübernahme zwischen Gemeinde und Kirchenamt sei aber noch nicht geklärt. Aufsteigende Feuchtigkeit greife die Grundmauern und den Putz an. Deshalb sei eine größere Restaurierungsmaßnahme nötig.

Platzmangel beim Anbau des Kindergartens

Eine Diskussion löste die Nachfrage von Michael Krapf zu seiner Meinung nach teuren Beschaffung von zwei Containern für eine Kleinkindergruppe im Kindergarten aus. Bürgermeister Fröhlich erklärte, dass der jetzige Platzmangel beim Anbau des Kindergartens nicht vorhersehbar gewesen sei. Eine genaue Bedarfsplanung sei bei Kindern im Alter von eins bis drei Jahren schwierig. Die Gemeinde versuche aber, jungen Familien in Frankenwinheim zu helfen, um Beruf und Familie vereinbaren zu können.

Im Neubaugebiet "Schlossgarten III" sind elf Einfamilienhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser geplant, und die Nachfrage ist schon groß, antwortete das Gemeindeoberhaupt auf die Fragen von Ute Hitz und Michael Krapf.

Der Verkauf eines Durchgangsweges in der Schweinfurter Straße an zwei Anlieger sorgte für Unverständnis. Bürgermeister Fröhlich beruhigte die Anwesenden, da der weitere Zugang (das Wegerecht) zum "Bäckerbrunnen" vertraglich geregelt sei.

Weiterhin informierte der Bürgermeister, dass der Kauf von frei werdenden Grundstücken in der Gemeinde der zukünftigen Dorfplanung diene. Das Altdorf soll gestärkt werden, indem man diese Flächen erwirbt und nicht Privatinvestoren überlässt, um selbst über die Nutzung entscheiden zu können. Über die mögliche Nutzung des Kunzmann-Anwesens muss auf Nachfrage von Michael Krapf noch der Behördenbescheid an die Gemeinde abgewartet werden.

Verkehrsspiegel an Einmündungen und Ausfahrten gefordert

Franziska Herbert fragte, ob gefährliche Stellen an Einmündungen und Ausfahrten durch Spiegel entschärft werden könnten. Die Gemeinde wird dazu eine Verkehrsschau beantragen, antwortete Bürgermeister Fröhlich.

Silke Sendner wies auf den notwendigen weiteren DSL-Ausbau hin. Ein klärendes Gespräch mit dem Telekom-Beauftragten stehe in Kürze an, meinte der Bürgermeister.

Ein Bürger schlug vor, dass durch Holzeinschlag ramponierte Wege schnell wiederhergestellt werden sollten. Die Gemeindearbeiter seien schon dabei, entgegnete der Bürgermeister und wies auch auf die Schäden durch den Klimawandel im Frankenwinheimer Wald hin. Besonders litten die Kiefern und Fichten, sodass 700 Festmeter 2024 gefällt werden mussten. Auch die Unvernunft einiger Bürger durch wildes Abschneiden von Tannenzweigen sprach er an.

Eine letzte Anfrage betraf das Hundebadeverbot im großen Anglersee. Die Antwort kam prompt von einem Mitglied des Anglervereins: Die Fische würden von den Hunden aufgeschreckt und gestört. Das Angelvergnügen sei dann dahin.

 
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