Traditionell findet an der Grundschule Wasserlosen im Juli eine Lesewoche statt. Gleich am ersten Tag feierten die Erstklässler ihr Buchstabenfest, bei dem sie zu Buchstabenköniginnen und Buchstabenkönigen gekrönt wurden. Fleißig haben sie das gesamte Schuljahr Buchstaben gelernt, sodass sie nun alles lesen können.
Das ist natürlich Grund genug, ein schönes Fest zu begehen. An Stationen wurde gebastelt, gefädelt, gemalt, geklebt, gelesen und geschrieben. Für zwischendurch hatten die Eltern kulinarische Köstlichkeiten in Buchstabenform vorbereitet. Währenddessen gestaltete die 4. Klasse eine Ausstellung. Die Viertklässler hatten bereits während des Schuljahres ihre Lieblingsbücher vorgestellt und dazu aus Schuhkartons Dioramas gebastelt.
In allen Klassen wurde nun eine Woche lang täglich gelesen, Bücher wurden vorgestellt und Lesetipps gegeben. Die 3. Klasse gestalte Werbeplakate für das Lesen. Für den Dienstag war ein großer Bücherflohmarkt auf dem Pausenhof geplant, zu dem die Vorschulkinder eingeladen waren, die mit einem Tanz der 1a und dem Lied "Lesen heißt auf Wolken liegen", das die 4a auf Ukulelen begleitete, begrüßt wurden.
Während die zukünftigen Schülerinnen und Schüler einen Schnupperunterricht in der 2. Klasse besuchten und aus dem Bilderbuch "Herr Löwe trägt heut bunt" vorgelesen bekamen, bildeten sich Lesetandems aus je einem Erstklässler und einem Drittklässler. Gemeinsam lasen die Zweierteams eine Piratenlektüre und als Belohnung gab es eine Schatzkiste mit Wassereis.
Der Autor Armin Pongs kam am Mittwoch, um aus seinen Kinderbüchern vorzulesen. Alle Kinder sollten sie dafür in "Krokofilgrün" kleiden. Die Kinder lernten, dass Lesen reich macht an Bildern im Kopf und sangen das Lied vom "Lesemillionär".
Am Donnerstag war das Theater Maßbach das Ziel, wo man sich das großartig inszenierte Stück "An der Arche um acht" anschaute. Den Abschluss bildete der Oma-Opa-Lesetag, bei dem Omas und Opas mit den Kindern zusammen in ihren Lieblingsbüchern schmökerten. Die gekommenen Gäste waren ein tolles Publikum, wenn zum Schluss noch die tüchtigsten Antolinleser und die besten Sportler der Bundesjugendspiele ihre Urkunden erhielten.
Von: Dorothea Veth (Rektorin, Grundschule Wasserlosen)