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SCHONUNGEN
Gegen Hunger und für faireren Handel
Eric Tunser durfte den „Fair-o-maten” als Erster ausprobieren, Max Pürckhauer schaut ihm dabei noch über die Schulter.
Foto: Ursula Lux | Eric Tunser durfte den „Fair-o-maten” als Erster ausprobieren, Max Pürckhauer schaut ihm dabei noch über die Schulter.
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:14 Uhr

Und wieder liefen die Schüler der Staatlichen Realschule (RSS) gegen den Hunger in der Welt an. Nach dem Erfolg des vergangenen Jahres beteiligten sich rund 350 Schüler auch in diesem Jahr am „Lauf gegen den Hunger“. Dieses Projekt, das von der internationalen humanitären Hilfsorganisation „Aktion gegen den Hunger“ geleitet wird, findet jedes Jahr an Hunderten von Schulen auf der ganzen Welt statt. Und es ist weit mehr als nur ein Sponsorenlauf.

Schon im Vorfeld fanden an der Schule Vorträge statt, bei denen Referenten der Hilfsorganisation über das Problem von Hunger und Mangelernährung sprachen und viel Neues über das diesjährige Projektland, den Nordirak, berichteten. Als Reaktion auf die massiven Flüchtlingsströme aus Syrien ist die „Aktion gegen den Hunger“ seit 2013 im Nordirak aktiv. Insbesondere in den Flüchtlingslagern sorgt sie für Zugang zu sauberem Trinkwasser, zu ausreichender Sanitärversorgung und Hygiene. Im Anschluss an die Vorträge suchten die Schüler Paten, die ihr Engagement unterstützen, indem sie pro gelaufener Runde einen festgelegten Spendenbeitrag leisteten.

Neben dem „Lauf gegen den Hunger“, ging die RSS aber auch einen weiteren Schritt auf ihr Ziel zu, Fairtrade-Schule zu werden. Ein Fair-o-mat wurde aufgestellt und die fünften Klassen waren die Ersten, die diesen nach ihrem Lauf ausprobieren durften. Max Pürckhauer, der als Lehrer den Fairtrade-Arbeitskreis begleitet, erklärte den Jugendlichen die Bedienung des Warenautomaten. „Bio, fair gehandelt und vegan“ seien die Produkte darin, warb Rektorin Christine Seuffert. Viel Werbung allerdings brauchte es nicht, die Schüler applaudierten begeistert. Schließlich hatte der Fairtrade-AK sie schon einmal mit Bananenshakes und andere Leckereien auf den fairen Geschmack gebracht.

Damit aber nicht genug, stellte die Rektorin den Jugendlichen noch zwei weitere Neuerungen an der RSS vor. Ab sofort gibt es silberne Abfalleimer mit drei Fächern, so dass Plastik, Papier und Restmüll voneinander getrennt gesammelt und entsorgt werden können. Außerdem unterstützen sogenannte Pausenscouts die Lehrer bei der Pausen- und Busaufsicht. Sie sind an den gelben Warnwesten deutlich zu erkennen und wollen für Ordnung und Sicherheit sorgen. Seuffert legte ihren Schülern ans Herz, den Anweisungen der Pausenscouts zu folgen und sie respektvoll zu behandeln. Vor allem Mädchen werden im Team der Pausenscouts noch gesucht, erklärte Seuffert und bat Interessierte, sich beim Verbindungslehrer oder bei den Scouts zu melden.

 
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