Das Mandolinen- und Gitarrenorchester der Naturfreunde Schweinfurt nahm diesmal wieder am Mittelalterfest in Schweinfurt an der Stadtmauer teil. Gespielt wurden nicht ganz exakt der historischen Chronologie entsprechend einige barocke Tänze. Es folgten verschiedene Gavotten und Menuette von Bach, höchstselbst von Dirigent David Stange neu arrangiert.
Das Publikum konnte sich davon überzeugen, dass Saiteninstrumente an einer offenen Bühne, wie der am weißen Turm, in Kombination mit starkem Wind sehr leise Instrumente sind. Wer zuhören wollte, musste entsprechend nähertreten. Der Wettergott blieb dennoch an diesem Tag relativ gnädig und verwöhnte die Festgäste mit etwas leichtem Sonnenschein. Grundsätzlich wäre die Abnahme des akustischen Klanges mit Mikrofonen wünschenswert gewesen, aber dafür fehlte hier leider die nötige Infrastruktur.
Beim zweiten Auftritt des Schweinfurter Zupforchesters waren die Umgebungsbedingungen noch etwas ungünstiger. Diesmal fand der Auftritt sonntags am unteren Wall statt. Die Bühne ist hier geschlossener, also eigentlich besser für die leisen Saiteninstrumente, aber dafür regnete es an diesem Tag so stark, dass nur wenige, aber dafür umso hartnäckigere Fans der Zupfmusik vor der Bühne stehen blieben und das Konzert trotz der widrigen Bedingungen sichtlich genossen und immer wieder laut applaudierten. Sitzenbleiben vor der Bühne wollte an diesem Tag niemand. Die Bierbänke blieben, wohin man auch schaute, weitgehend leer, es sein denn, man fand unter einem der raren Pavillons oder Schirme Platz.
Wer beim Mandolinen- und Gitarrenorchester der Naturfeunde mitspielen will, ist jederzeit willkommen (Notenlesefähigkeit vorausgesetzt) und kann sich über die Homepage über die dortigen Kontaktdaten mit der Leitung des Orchesters in Verbindung setzen: https://naturfreunde-schweinfurt.jimdofree.com/
Von: Stefan Pfister (Leiter der Musikgruppe, Mandolinen- und Gitarrenorchester der Naturfreunde Schweinfurt e.V.)