Bei den Fragen von Konrad Haub gibt es zweimal deutliche Antworten. "Hat es Spaß gemacht?" und "Würdet Ihr wieder kommen?", wollte der Vorsitzende des Motorsportvereinigung am Ende des Nachmittags wissen. Beide Male kam ein deutliches "Ja" von den 16 Teilnehmern der Ferienpass-Aktion. Kein Wunder, durften die zwischen zehn und 14 Jahre alten Teilnehmer doch mal so richtig Gas geben mit den Karts auf der Bahn.
Unter den Teilnehmern, die sich angemeldet hatten, waren auch zwei Mädchen. "Das hat uns einfach mal interessiert", sagten Karla Bäuerlein aus Gerolzhofen und Dominique Preiß aus Zeilitzheim, beide elf Jahre alt. Für sie war es Neuland, die etwas gedrosselten, aber immerhin noch bis zu 40 Stundenkilometer schnellen Flitzer zu lenken. "Bisher bin ich nur Autoscooter gefahren, das ist einfacher", stellte Karla fest. Etwas vorsichtig, ja respektvoll, sei sie in der ersten Runde gefahren. "In der Kurve bremse ich schon noch", gab sie zu. Eine richtige 180-Grad-Kurve galt es zu absolvieren auf der verkürzten Strecke. Man brauche einiges an Kraft in den Armen zum Lenken, stellte Dominique fest. Zudem seien die Helme etwas schwer und ungewohnt.
Nach der Einweisung zu Beginn, wo Michael Frei und Konrad Haub den Jugendlichen die wichtigsten Dinge über das Kart erklärten, gingen immer fünf Fahrer gleichzeitig auf die Strecke. "So wie die fahren, waren sie schon mal hier. Das merkt man", stellte Haub gleich bei einigen Jungs fest, als sie auf der Piste fuhren. Tatsächlich bestätigten etwa Louis Barth und Tim Feuerstein, dass sie häufiger zum Kartfahren gehen.
Beim einen oder anderen quietschten schon mal die Reifen. Einer machte sogar einen Ausflug ins Grün neben der Strecke, weil er die scharfe Kurve viel zu schnell nahm. Die Fahrt ging nach kurzem Stopp aber weiter.
Gut zwei Stunden dauerte das Ganze, dann gab es für die Teilnehmer eine Urkunde. "Wer will, kann gerne wieder kommen", sagte Michael Frei und warb gleichzeitig für Nachwuchs.