1989 hat der Verein für Heimat- u. Brauchtumspflege Geldersheim das Kirchweihbrauchtum in Geldersheim wiederbelebt. Unter dem Begriff „Galderschummer Kerwa“ hat sich die Veranstaltung seit nunmehr über 30 Jahren zu einem festen Bestandteil der Kirchweihkultur im Landkreis Schweinfurt entwickelt.
Die Kirchweihpaare heißen in Geldersheim Fichtenpaare und sind die Repräsentanten der Kirchweih. Sie sind an allen Kirchweihveranstaltungen präsent, eröffnen den Tanz, stellen die Kirchweihfichten vor den Gaststätten auf, besuchen am Kirchweihsonntag den Gottesdienst und führen am Nachmittag den für Geldersheim typischen Hammeltanz auf.
Jetzt haben sich aufgrund der sich zuspitzenden Corona-Pandemie der Vorstand des Vereins und die Fichtenpaare dazu entschlossen, die Kirchweih abzusagen. Lediglich die Kirchweihfichten werden aufgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins für Heimat- u. Brauchtumspflege Geldersheim.
Dennoch möchte der Verein die Fichtenpaare der Galderschummer Kerwa 2021 vorstellen: Philipp Popp und Sophie Lauerbach, Louis Heymanns und Sabrina Mangold, Benedikt Böhm und Isabell Ebner, Kevin Heßler und Lara Heymanns, Manuel Eusemann und Julia Schubert sowie Markus Schlenz und Franziska Schlemmer.
Vereinsvorsitzende Renate Moreth und der Leiter der Trachtengruppe Oliver Brust sind stolz auf die jungen Paare, die sich in den vergangenen Wochen auf die Kirchweih vorbereitet und gefreut haben.
Novum in diesem Jahr: Die Geldersheimer Fichtenpaare haben in diesem Jahr zum ersten Mal die bisherige Regel aufgegeben, dass nur einer der Fichtenburschen zum Kirchweihredner gewählt werden kann. Das Los fiel heuer auf das Fichtenmädchen Sophie Lauerbach. Üblicherweise würde sie bei der Eröffnung der Kerwa am Kirchweihfreitag die Festrede halten und ein dreifaches „Vivat – Hoch“ auf die Honoratioren ausbringen.