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Geldersheim
Gadenmalgruppe eröffnet Ausstellung "Nachtspaziergänge andersARTig": Fotos von Herbert Götz umgestaltet
Die Gadenmalgruppe: Patrizia Müller, Martin Staab, Claudia Cebulla, Christine Hümmer, Sabine Weiss und Dagmar Aumeier. Es fehlen Brunhild Schwertner, Axel Weissenberger und Erna Pfister.
Foto: Steffen Müller | Die Gadenmalgruppe: Patrizia Müller, Martin Staab, Claudia Cebulla, Christine Hümmer, Sabine Weiss und Dagmar Aumeier. Es fehlen Brunhild Schwertner, Axel Weissenberger und Erna Pfister.
Bearbeitet von Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 04.03.2023 02:31 Uhr

Lange gedauert hat die Vorbereitung der Ausstellung "Nachtspaziergänge – Gadenmalgruppe meets Herbert Götz". Nun ist sie eröffnet worden.

Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Gadenvereins Geldersheim entnommen: Den ersten Anstoß gab es bereits vor über fünf Jahren, als der Fotokünstler Götz seine designten Fotos noch selbst in der Gadengalerie ausgestellt hatte. Er stellte Claudia Cebulla seine unverkauften Exemplare seiner "Nachtspaziergänge" zur Verfügung für kreative Arbeiten.

Nachdem Götz im Dezember 2018 verstorben war, sollten die Kalenderbilder einen neuen Sinn erhalten. Cebulla schlug der Gadenmalgruppe vor, die Motive der "Nachtspaziergänge" neu zu gestalten. Auswahl, Aufbau und Technik konnte jedes Mitglied selbst entscheiden. So entstanden Arbeiten in Öl, Acryl, Aquarell, Pastellkreide, Bleistift, Farbstift und Tusche.

Erst als die Corona-Regeln gelockert wurden, waren ab Juli 2022 wieder monatliche Treffen möglich, heißt es im Pressetext. Man suchte sich die reizvollsten Kalenderblätter heraus. Gemeinsam wurden die fertigen Arbeiten nun in der Gaden-Galerie aufgehängt.

Projekt schweißte die Gadenmalgruppe zusammen

Vor wenigen Tagen nun begrüßte Annemarie Schuler zur Vernissage die Besucher in den vollbesetzten Gaden und stellte die Mitglieder der Gadenmalgruppe vor. Mit dem Satz von Eugène Delcroix "Das Gemälde ist nichts als eine Brücke, welche den Geist des Malers mit dem des Betrachters verbindet" charakterisierte sie treffend diese Ausstellung.

Claudia Cebulla schilderte in ihrer Laudatio, wie die Gadenmalgruppe durch dieses Projekt zusammengeschweißt worden sei. Als leuchtendes Beispiel beschrieb sie, wie Christo und Jeanne Claude mit der Verhüllung des Reichstages 1995 nicht nur ein spektakuläres Kunstereignis initiiert hatten, sondern auch mit Hunderten von Mitarbeitern eine "soziale Skulptur" schufen. Dazu gehörten auch die fünf Millionen begeisterten Besucher. "So eine ,soziale Skulptur' im Kleinen ist auch hier mit unserem Projekt entstanden, und Sie als Besucher vollenden sie", so die Ausführungen von Cebulla.

Die Tochter von Herbert Götz, Nicole Petzold aus Nürnberg, kommentierte ihre Begeisterung für diese Ausstellung mit folgenden Worten: "Wenn das mein Vater erlebt hätte – er wäre vor Stolz geplatzt!"

Die Ausstellung kann sonntags bis einschließlich 2. April von 15 bis 17 Uhr besucht werden.

 
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