Der Vorstand der Landesgruppe Bayern des Verbandes Kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) hat laut einer Pressemitteilung bei den Stadtwerken Schweinfurt getagt. Neben den Entscheidungen der Bundesregierung zum Klimapaket und deren Auswirkungen auf Kommunen, kommunale Unternehmen und Kunden wurden die Ergebnisse des bayerischen Energiegipfels diskutiert. Dieser fand am 30. September 2019 unter Leitung der Staatsminister Aiwanger und Glauber statt. Beide zeigen, Gesetze und Verordnungen im Energierecht sind inzwischen so zahlreich und verwoben, dass selbst Juristen den Überblick verlieren. Daher hat sich der Vorstand vom Leiter der Stiftung Umweltenergierecht, Thorsten Müller, dessen Initiative „Neuordnung Energierecht“ vorstellen lassen.
In Bayern leisten allein im VKU rund 37 000 Beschäftigte in kommunalen Unternehmen maßgebliche und lebenswichtige Ver- und Entsorgungsaufgaben. „Wir sind ein zentraler Standortfaktor. Gerade vor dem Hintergrund einer sich weltweit abschwächenden Konjunktur, die insbesondere auch die bayerischen exportorientierten Unternehmen betreffen kann, ist eine funktionierende und nachhaltige Versorgung auf kommunaler Ebene wichtiger denn je“, stellte Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt GmbH heraus.
„Die Leistungen der Daseinsvorsorge für unsere Gesellschaft und Wirtschaft sind immer Ausgangspunkt unserer Gespräche mit den politischen Entscheidern“, unterstrich Josef Hasler, Vorsitzender der VKU Landesgruppe Bayern. „Nach dem Klimapaket legen wir nun Wert darauf, dass dessen zögerliche Ansätze tatkräftig unterlegt werden. Nachhaltige Energieversorgung gelingt mit den Akteuren vor Ort – dezentral, erneuerbar und versorgungssicher. Die Politik ist gefordert, dafür den Rahmen zu schaffen. Im Klimapaket stehen Einzelmaßnahmen, ein politischer Rahmen muss Perspektive bieten“, so Hasler. Mit Initiativen, wie der Neuordnung des Energierechts der Stiftung Umweltenergierecht ließe sich daran arbeiten.
Für diese Arbeit vor Ort sind gute Mitarbeiter die entscheidende Grundlage. Augenmerk wurde somit auch auf den bayerischen Arbeitsmarkt und den in vielen Teilen des Freistaats weiterhin herrschenden Fachkräftemangel gelegt. Die bayerischen kommunalen Unternehmen begegnen dieser Herausforderung, der Suche, Qualifizierung und Bindung der besten Talente, täglich aktiv. Offen steht ihnen seit Kurzem das Stellenportal „Traumjob vor Ort“ unter dem Dach der kommunalen Spitzenverbände, dessen Entstehung die Landesgruppe begleitet hat. Hier können auch kommunale Unternehmen ihre Angebote sichtbar machen.