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GEROLZHOFEN
Für viele das erste Handballspiel
TV-Trainer Thomas Finster beim Handball-Training mit Zweitklässlern der Grundschule Gerolzhofen.
Foto: Norbert Finster | TV-Trainer Thomas Finster beim Handball-Training mit Zweitklässlern der Grundschule Gerolzhofen.
Norbert Finster
Norbert Finster
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:35 Uhr

Die meisten der Grundschüler aus den vier 2. Klassen in Gerolzhofen, Traustadt und Sulzheim hatten am Dienstag zum ersten Mal einen Handball in der Hand. Christian Heinisch (in Sulzheim und Traustadt), Thomas Finster und Rüdiger Bach (in Gerolzhofen), alle Trainer der Mini-Mannschaften beim TV Gerolzhofen waren gekommen, um den Kindern die Grundzüge des Handballsports zu vermitteln.

Alles ging sehr spielerisch vonstatten. Wichtige Regeln wie die maximal erlaubten drei Schritte mit dem Ball waren außer Kraft gesetzt. „Das würde den Kindern keinen Spaß machen, wenn sie dauernd wegen irgendwelcher Fehler im Spiel unterbrochen werden würden“, sagt Rüdiger Back.

Nach dem Aufwärmen gab es erst einmal einen Ball für jeden, um zu lernen, was man mit diesem Spielgerät alles machen kann. Dann mussten die jungen Sportler mit einem Zeitungsblatt am Bauch durch die Halle rennen. Nur bei denen, die schnell genug waren, fiel die Zeitung durch den Anpressdruck nicht herunter.

Später lernten die Schüler Tippen und Prellen und schließlich Wurftechniken. Am Ende gab es dann noch ein richtiges Spiel mit vielen Toren. Für den gezeigten Eifer erhielt nach dem Schlusspfiff jeder Junghandballer eine Urkunde und eine Medaille.

Talente erkennen die Trainer sofort. „Es gibt welche, die nehmen den Ball in die Hand und können es“, erklärt Rüdiger Back. In der Handball-Mini-Abteilung des TV Gerolzhofen spielen zurzeit rund 40 Kinder zwischen fünf und acht Jahren. Darunter sind auch einige die jetzt im Schulunterricht ihren Trainern wiederbegegneten. Bis zur E-Jugend spielen im Handball Mädchen und Jungs noch in einer Mannschaft.

Die drei Trainer waren im Rahmen des bayernweiten Grundschulaktionstags Handball in die Schulen gekommen. Die Idee, hier mitzumachen, hatte Christian Heinisch. Im Hintergrund stand auch, das Interesse der Kinder an der kommenden Handball-WM in Deutschland zu wecken.

Rektor Helmut Schmid beobachtete die Aktion mit sichtlichem Vergnügen. „Das ist super, wir müssen den Kindern ein Angebot im Sport machen, denn die Zeiten des unorganisierten Sports wie früher beim Straßenfußball sind vorbei.“ Gemeinsame Sache mit den Vereinen zu machen, sei für beide Seiten eine Win-Win-Situation. Für die Kinder bedeute es schon was anderes, von „echten“ Trainern betreut zu werden als vom eigenen Lehrer, wenngleich die Ballsportarten Fußball, Handball, Basketball und – mit Einschränkungen – Volleyball bereits im Sportlehrplan der Grundschule stehen.

 
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