Der Aufsichtsrat der Stadt- und Wohnbau GmbH Schweinfurt (SWG) hat ein neues Mietpreismodell beschlossen. Es schöpft wie bisher die gesetzlichen Möglichkeiten im Rahmen von Mietpreiserhöhungen nicht aus, hat drei Kappungsgrenzen und soll ab 2025 umgesetzt werden.
Laut einer Pressemitteilung der SWG heißt das: Statt wie bisher die Mieten um maximal 5 Prozent, maximal bis zur Unterkante des Mietspiegels, aber höchstens um 30 Euro pro Monat anzupassen, erfolgen zukünftige Mieterhöhungen um maximal 10 Prozent, maximal bis zum Mittelwert des Mietspiegels, höchstens jedoch um 50 Euro pro Monat. Als Grund werden die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit unter anderem deutlich gestiegenen Inflationsraten angeführt.
Ihrem Ziel, bis 2026 500 Sozialwohnungen zu schaffen, ist die SWG mit 326 Wohnungen durch Neubau, Modernisierung oder einer Verlängerung des Bindungsablaufs nähergekommen.
Thema der Aufsichtsratssitzung waren laut der Mitteilung auch die aktuellen Modernisierungsmaßnahmen. Die 40 öffentlich geförderten Wohnungen in der Oskar-von-Miller Straße 69 werden voraussichtlich im Frühsommer 2024 bezugsfertig sein. Die Modernisierungsarbeiten am Gebäude in der Raßdörferstraße 7-11 im Stadtteil Hochfeld sollen Ende 2024 abgeschlossen sein. Die Modernisierungsarbeiten am Anwesen Albertistraße 25 beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2024 und werden bis in den Herbst 2025 dauern.
Durch die Modernisierungen der Wohnanlagen verjüngt die SWG ihren Gebäudebestand und kommt der Nachfrage nach familien- und seniorengerechten Wohnungen nach. Die Arbeiten am dritten Bauabschnitt auf Bellevue laufen; 29 frei finanzierte Wohnungen entstehen, verteilt auf drei Baukörper. Fertigstellung ist für Frühjahr 2024. Im Herbst 2024 soll dann auch der vierte Bauabschnitt mit nochmals 30 Wohnungen, 12 öffentlich geförderten, 18 Eigentumswohnungen und einer Gewerbeeinheit abgeschlossen sein.
Das Gebäude in der Landwehr/Ludwigstraße wurde erfolgreich zurückgebaut. Der Neubau beginnt voraussichtlich im November 2023. Nach der Fertigstellung werden 14 öffentlich geförderte Wohnungen in einem Wohnungsmix von Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen entstanden sein. Der Aufsichtsrat genehmigte Vergabepakete für unterschiedliche Baumaßnahmen in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro.