Spannend war für Pfarrvikar Andreas Kneitz, Kaplan Christian Staude und Diakon Joachim Werb von der Schweinfurter Stadtpfarrei die Vor-Vorweihnachtszeit. Im Corona-Jahr 2020 lässt sich das Weihnachtsfest nicht traditionell feiern. Und so hat man sich mit den Helfern aus den Gemeinden zusammengesetzt und ein Angebot für die Zeit vor, zum und nach dem Heiligen Abend geschaffen, das neue Zugänge, ein neues Erleben, ein Wiederentdecken und unkonventionelle Annährungen an die Weihnachtsbotschaft und damit an die "Freude, die allem Volk widerfahren wird" (Lukas 2, 10-11) geschaffen.
Eine besondere Situation
Die für ganz Schweinfurt zuständige Stadtpfarrei signalisiert nicht nur, dass man in schwierigen Zeiten für die Gläubigen da ist, sondern realisiert Ideen, die aus einer Notsituation eine besondere Situation machen, in der man nicht einfach abgespeckte Versionen des Festes, sondern Impulse im und für den Glauben gibt.
Vielfältig sind die digitalen und analogen Beiträge, die sich mitunter gezielt an Altersgruppen wenden. Mit der so auch individuelleren Gestaltung soll das Bewusstsein dafür gestärkt werden, was wirklich wichtig ist und welchen Platz man im Leben der Weihnachtsbotschaft einräumt. Die Stadtpfarrei hat damit einen Weg eingeschlagen, bei dem nicht nur der Heilig-Abend im Fokus steht. Werb, Staude und Kneitz hatten bei den Vorbereitungen "Spaß und Freude". Gelungen ist das Werk, wenn beides auf die Gläubigen überspringt.
"Stille Nacht" in der Stadtpfarrei Heilig Geist
Am Heilig-Abend wird es stiller als sonst werden, weil das bekannteste aller Weihnachtslieder wörtlich genommen werden muss. Es darf nicht gesungen werden. Doch Weihnachten fällt nicht aus. Es gibt neue und kreative Zugänge zum Fest der Geburt Jesu. Es gilt Weihnachten neu zu erleben – ohne Kinderkrippenspiel, ohne große Menschenansammlungen und Familientreffen, ohne die mit allen Sinnen spürbare Nähe zu Freunden und Bekannten.
Die ersten Aktionen sind schon angelaufen, etwa die Ausgabe von Adventstüten mit kleinen Impulsen für die Vorbereitungszeit, oder der virtuelle Adventskalender und die Impulse "to go" von der Stadtkirche, wo Adventsmessen online funktionieren, wo statt gewohnter Seniorentreffen eine Andacht angeboten wird. Das setzt sich bis zu einem breit gefächerten Gottesdienstangebot am Heiligen Abend mit open-air-Gottesdiensten, Kinder- und Familienangeboten in zahlreichen Facetten und nahezu zeitlich lückenlosen Weihnachtsmetten fort. Dabei gibt es vieles zu entdecken, etwa beim open air am Baggersee, auf den Spuren des Weihnachtssterns, beim Hirtenfeuer und bei Krippenandachten unter freiem Himmel mit Kindern aller Altersstufen.
Auf den Spuren des Weihnachtssterns
Metten in einer coronabedingt weniger gut besuchten Kirche werden gefeiert. Die genauen Termine der Gottesdienste und Veranstaltungen veröffentlicht die Redaktion in einer endgültigen Version in den Tagen vor dem Fest. Dass die meisten Vorbereitungen gelaufen und sich die Gläubigen auf ein reichhaltiges Angebot freuen dürfen, war jetzt die zentrale Nachricht aus dem Pressegespräch der Stadtpfarrei.