Ein leises Klopfen an der Tür, eine schüchterne Frauenstimme, die um Verzeihung bittet und dann tritt sie ein, mit einer erloschenen Kerze in der Hand – frierend, hustend, verzagt: Mimì, die Protagonistin von Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“. Diese berührende Oper, für Intendant Christof Wahlefeld sogar „die Oper der Opern“, ist am Mittwoch, 16. Oktober, um 19.30 Uhr im Theater im Gemeindehaus zu erleben mit den Solistinnen und Solisten der Compagnia d´Opera Italiana di Milano und Orchester. Prädikat: sehens- und hörenswert. Auf der Stelle möchte man Mimì vor der bösen Welt beschützen. Blumenstickerin sei sie, sie lebe allein und bete oft zu Gott – und sie liebe die Dinge, die von der Liebe und vom Frühling erzählen. Eine femme fragile, die sich klein und unbedeutend macht, weil sie noch niemals wahrgenommen worden ist. Die Begegnung mit Rodolfo, dem mittellosen Dichter, wird zum magischen Moment. Vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben erlaubt sich Mimì das große Gefühl.
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