Als Sozialverband macht sich der VdK für seine Mitglieder unter dem Motto „Zukunft braucht Menschlichkeit“ stark. Und auch die Röthleiner Ortsverbandsvorsitzende Elke Lanz stellte ihre Ausführungen zur Jahreshauptversammlung unter den Aspekt von Nächstenliebe und Gemeinschaftssinn. Dass der Ortsverband eine gute Anlaufstelle für soziale Belange ist, zeigen die steigenden Mitgliederzahlen im ortsteilübergreifenden Verband, der aktuell 271 Mitglieder zählt.
Bei vielen Gelegenheiten zeigt der Ortsverband Präsenz, dazu gehören auch diverse Geburtstags- und Krankenbesuche. Wie Lanz betonte, sei die Vorstandschaft immer bemüht, Information und Geselligkeit zu kombinieren, so auch bei der Versammlung, die neben der Vorstellung der Vorstandsarbeit auch Ehrungen und einen Vortrag zur „Pflegereform“ auf dem Programm hatte.
Der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Peter Haupt sorgte für Diskussionspotenzial, denn seine Ausführungen zeigten, dass gerade im bürokratischen „Dschungel“ der pflegerischen Versorgung bei Laien Verwirrungen vorprogrammiert seien. Klärende Anlaufstelle ist hier die VdK-Geschäftsstelle in Schweinfurt. Die neue Pflegereform richte sich verstärkt nicht mehr nur an die zu Pflegenden, sondern auch an die Pfleger. Statt der üblichen drei Pflegestufen gibt es fünf Pflegegrade, eingeteilt nach spezifizierten Kriterien. Neben den Grundkriterien der Selbstversorgung werden kommunikative und kognitive Fähigkeiten, Alltagsgestaltung und soziale Verhaltensweisen zur Bewertung der Pflegebedürftigkeit geprüft.
Verwechselt werde mehrfach die Einteilung der Schwerbeschädigung mit der Pflegebedürftigkeit. Haupt warnt: „Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe“, doch gerne dürfen die Mitglieder bei Verständnisfragen den Sozialverband fordern und Elke Lanz verspricht, die neue VdK-Broschüre zu bestellen. Abschließend wurden noch Mitglieder für ihre Verbandstreue, teils in Abwesenheit, geehrt. Zehn Jahre: Manfred Kempf, Walburga Klug, Ludwig Breunig, Heidemarie Wegner, Karl-Heinz Rudloff, Margot Bertossi, Sieglinde Stebani und Dorothea Reinwand. Für 20 Jahre: Herbert Erhard, Rosa Thomas, 25 Jahre: Georg Lenz und Roland Wächter und für stolze 40 Jahre Erna Keller, Helmut Kern und Georg Geyer.