Nach längerer Pause gibt es wieder ein Open House im Atelier 17a in der Wilhelmstraße. Mit ganz unterschiedlichen Werken sind fünf Künstler und Künstlerinnen in einer Ausstellung in den Werkräumen von Ulrich Philipp und Mona Weiskopf vertreten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Ateliers hervor.
Der italienische Fotograf Mattia Balsamini hat sich mit Dokumentationen einen Namen gemacht. Sinkt im Mittelmeer ein Schiff, sind die Toten oft nicht zu identifizieren. Aber die Gegenstände, die sie bei sich trugen, erzählen von ihrem Leben – und der Hoffnung auf ein solches in Europa. Die davon gemachten und hier gezeigten Fotos sind in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Gerichtsmedizin an der Universität Mailand entstanden.
Der in Dettelbach lebende Fritz Herrmann hat in jungen Jahren kurz auf der Kunstakademie in München, danach aber lange als Psychiater gearbeitet. Er arbeitet mit unterschiedlichen Techniken in derzeit vier Werkkategorien: Zeichnungen, Sudelblätter, Ölbilder und Plastiken.
Mona Weiskopf verwendet rohe, unverarbeitete Stoffe aus Baumwolle und Leinen, die in aufwändigen Arbeitsprozessen ihre spezifische Stofflichkeit erhalten. Durch falten, stauchen und stopfen wird flächiges Material zum dreidimensionalen Objekt umgeformt.
Als Werklehrerin in Köln arbeitet Elisabeth Tgahrt- Philipp mit dem Werkstoff Ton – nach mehreren Jahren in Kanada zuletzt in ihrer Werkstatt in der Neuen Gasse in Schweinfurt, die sie 2015 aufgeben musste. Die hier gezeigten Arbeiten hat sie vorwiegend von Hand frei aufgebaut.
Ulrich Philipp arbeitete anfangs ausschließlich mit Schwarz-Weiß-Bildern, gefertigt noch klassisch in der Dunkelkammer als Silber-Gelatine Print. In den letzten Jahren digital und in Farbe, vornehmlich über die Bearbeitung am Computer als Inkjet Print auch in größeren Formaten. Die Inhalte beziehen sich häufig auf aktuelle gesellschaftliche Konfliktfelder.
Die Ausstellung ist am 18. und 19. November von 11 bis 18 Uhr geöffnet; danach auf Anfrage Telefon: (0170) 334 2754.
