Vor fünf Jahren standen zehntausende Menschen in Bayern bei Schnee und Regen vor den Rathäusern an, um für die Rettung von Wildbienen, Insekten und Co zu unterschreiben. Über 1,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger haben ein deutliches Zeichen gegen das Artensterben gesetzt und so ein besseres bayerisches Naturschutzgesetz durchgesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung der ÖDP, der folgende Informationen entnommen wurden. Und noch im gleichen und im folgenden Jahr waren plötzlich bayernweit an vielen öffentlichen Stellen und auch in der Agrarlandschaft neue Blühflächen zu sehen.
Damals ging ein Ruck durch den Freistaat, initiiert durch das erfolgreichste Volksbegehren in der Geschichte Bayerns. Was ist seither aus der Umsetzung der neuen Ziele und Gesetze geworden, welche die Staatsregierung angenommen und an einem Runden Tisch teilweise sogar noch weitergefasst hatte?
Darüber berichten am Dienstag, 26. November, der Vorsitzende des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV), Norbert Schäffer und die ÖDP-Landesvorsitzende Agnes Becker im LEVI e.V., Ernst-Sachs-Straße 95, in Schweinfurt. Beginn ist um 18 Uhr.
Rasche Umsetzung erforderlich
Der Trägerkreis aus ÖDP, LBV, Bündnis 90/Die Grünen und Luisoder Stiftung ist auch fünf Jahre nach dem Erfolg im Einsatz für die Ziele des Volksbegehrens "Artenvielfalt – Rettet die Bienen". Um dem fortschreitenden Artensterben Einhalt zu gebieten, ist eine rasche und kontinuierliche Umsetzung der Ziele des neuen Bayerischen Naturschutzgesetzes notwendig. Bei der jährlichen Überprüfung des Umsetzungsstands setzt man auf wissenschaftliche Verfahren: Prof. Lenz von der Hochschule Nürtingen-Geislingen erstellt dazu auf Kosten des Trägerkreises einen jährlichen Monitoringbericht, der zum fünften Jubiläum heuer erstmals sämtliche Umsetzungsindikatoren umfassen wird. Die Teilnahme ist kostenlos.