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SCHWEINFURT
Frühzeitiges Gespräch löst Konflikte
Roland Maul
Foto: Handwerkskammer | Roland Maul
hh
 |  aktualisiert: 26.04.2023 19:13 Uhr

Im beruflichen Alltag läuft nicht immer alles wie geschmiert. Bei der Ausbildung kann es zu Konflikten mit Kollegen, Ausbildern und Vorgesetzten kommen. Die Spannungen, etwa wegen unterschiedlicher Ansichten, können im schlimmsten Fall zum Abbruch der Ausbildung führen, sagt Ausbildungsberater Roland Maul von der Handwerkskammer.

Für Azubis bedeute dies dann meist eine schwere Enttäuschung, eine Lücke im Lebenslauf, einen persönlichen Zeitverlust und in manchen Fällen der Weg in die Arbeitslosigkeit. Damit es soweit nicht kommt, gibt Maul Auszubildenden folgende Tipps.

• Frühzeitig das Gespräch suchen. Wenn sich Ärger und Unmut aufstauen, können Probleme eskalieren. Ein klärendes Gespräch hilft in der Regel.

• Den richtigen Zeitpunkt wählen. Heißt: Nicht mit „Wut im Bauch“ in ein Gespräch gehen. Wichtig ist dabei, sachlich zu bleiben. Ungeeignet ist ein Gespräch in stressigen Arbeitsphasen oder kurz vor Feierabend. Am besten: Termin vereinbaren, um genügend Zeit und Ruhe fürs Gespräch zu haben, das man höflich und respektvoll führen soll, auch wenn das Gespräch nicht nach den Vorstellungen verläuft.

• Konfliktgespräche unter vier Augen führen. Warum? Weil sich der Gesprächspartner sonst möglicherweise bloßgestellt fühlt.

• Wichtig ist eine gute Vorbereitung. Man muss im Gespräch klar machen, was einen stört und welche Änderungen man erreichen will. Aber: Auch das eigene Verhalten sollte vorher selbstkritisch überdacht werden.

• Offen sein für Lösungen. Wer stur auf seinen eigenen Ansichten und Standpunkten beharrt, minimiert die Chancen zur Konfliktlösung. Also: Die Perspektive des Gesprächspartners zu verstehen versuchen. Gemeinsame Lösungen klappen nur, wenn sie von allen Beteiligten akzeptiert werden.

• Unterstützung im Betrieb holen. Hat das direkte Gespräch mit der betroffenen Person keinen Fortschritt gezeigt, ist meist noch ein zweites Gespräch ratsam, bevor man den Ausbilder, nächsten Vorgesetzten oder auch den Betriebsrat um Hilfe bittet.

• Eltern einbeziehen. Vater, Mutter und Erziehungsberechtigte sind als Ratgeber für schwierige Gespräche zurecht die erste Anlaufstelle.

• Mit der Handwerkskammer sprechen. Auf der Internetseite www.hwk-ufr.de sind weitere Tipps und Hinweise zu finden. Kann der Konflikt nicht gelöst werden, ist ein Kontakt zur Ausbildungsberatung der Handwerkskammer zu empfehlen, zum Beispiel Ausbildungsberater Roland Maul.

 
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