Für Susanne Peters Eltern war das Töchterchen an Heiligabend 1957 um 14 Uhr das größte Geschenk. „Ich bin zu Hause geboren und lag im Körbchen unterm Weihnachtsbaum.“ Und die ganze Familie feierte um sie herum Weihnachten. Zu Hause – das war damals noch Hildesheim. Später ist Susanne Peters Familie nach Schweinfurt gezogen.
Der 24. Dezember stand immer zur Hälfte im Zeichen von Susanne Peters Geburtstag und zur anderen Hälfte im Zeichen des Weihnachtsfests. Mit Spielkameradinnen konnte Peter ihren Geburtstag allerdings nie feiern. „Es wäre ja keiner gekommen.“
Heute das Gegenteil: Gegen Mittag können Freunde auf ein Glas Sekt kommen, sagt Susanne Peter. Davor gibt es ein Frühstück mit der Familie, das hat inzwischen Tradition. „Man denkt, die Leute hätten am 24. Dezember keine Zeit. Aber sie haben Zeit.“ Die Vorbereitungen für den Abend sind dann schon erledigt: Es gibt immer Schlesische Weiße Bratwurst mit Pfefferkuchentunke, ein traditionelles Familiengericht.
Dass der Heiligabend-Geburtstag für Peter einen „besonderen Zauber“ hat, hat sie sich auch mit drei erwachsenen Söhnen erhalten. Den Geburtstag in der Südsee verbringen? Auf keinen Fall, dafür feiert sie zu gerne traditionell Weihnachten.