Frohsinn und Gemeinschaft halten jung. Das bestätigten besonders die drei ehemaligen Planmädchen, die vor 70 Jahren bei der Gochsumer Kärm mitwirkten, also 1952. Gerda Deppert (geborene Magerhans), Anita Geyer (Träg) und Lore Ludwig (Wagner) war die Freude anzusehen, dass sie dieses besondere Jubiläum bei guter Gesundheit feiern konnten. Geladen hatte die Gemeinde und so fanden sich im Bürgersaal des Rathauses die meisten der 28 zu ehrenden ehemaligen Planburschen und Planmädchen ein, die vor 50, 60, 65 oder sogar 70 Jahren ihren Auftritt auf dem Gochsheimer Friedensfest hatten.
Hans Jürgen Schwartling, Vorsitzender des Plantanzvereins, begrüßte die Jubelpaare, unter die sich weitere Ehrengäste gemischt hatten, neben den Bürgermeistern Manuel Kneuer und Edwin Hußlein, die frühere Bürgermeisterin Helga Fleischer, mehrere Mitglieder des Gemeinderates und des Plantanzvereins sowie die aktuellen Planmädchen Sophia Rösch und Lea Pohl.
Auch Bürgermeister Manuel Kneuer begrüßte die Gäste und dankte allen, die Jahr für Jahr den Staffelstab weiterreichen und so ermöglichen, dass das Gochsheimer Friedensfest seit 373 Jahren gefeiert werden kann.
Aufschrei hallte durch Gochsheim
Zwei Jahre musste das Traditionsfest wegen Corona pausieren, weshalb es für Kneuer die erste Gochsumer Kärm in seiner aktiven Amtszeit war. Er wünschte eine wundervolle, aber auch friedliche Kirchweih.
Der Reigen der Ehrungen begann mit den Jüngsten, jenen, die vor 50 Jahren zu den Planpaaren gehörten: Hedwig Binkowsky, Herbert Endres, Margit Endres (Dinkel), Kurt Endres, Kurt Haßfurter, Ingrid Küpers (Bauer), Erwin Pfister, Anneliese Schöner (Dörflein), Wolfgang Schubert und Elke Schubert (Ludwig). Schwartling erinnerte daran, welcher Aufschrei durch Gochsheim hallte, als die Planmädchen 1972 mit Miniröcken zum Plan kamen.
Danach erfolgte die Ehrung der vor 60 Jahren aktiven Planpaare: Elfriede Geyer (Müller), Helene Günzel (Schöner), Hannelore Hofmann (Schuhmann), Helmut Kritzner, Rosita Kritzner (Ludwig), Oskar Ludwig und die namensgleichen Anneliese Pfister mit den Geburtsnamen Hermann und Keß.
Ebenfalls Urkunde und Präsent gab es für die Planmädchen und –jungen von 1957: Helga Denzer, Walter Heimrich, Paulina Heimrich (Heimrich), Alfred Pfister, Horst Richter, Gertrud Richter (Erik) und Rudolf Seifert.
In die Arme geschlossen
Dann folgte der Höhepunkt mit den drei vor 70 Jahren aktiven Planmädchen. Da beließ es Hans Jürgen Schwartling nicht beim Händeschütteln, er schloss die drei Jubilarinnen in seine Arme. Alle Geehrten sind auch in der Festschrift zum Friedensfest 2022 verewigt, die seit 1999 zu jeder abgehaltenen Gochsumer Kärm erscheint, ein Verdienst des früheren, im Juli 2020 gestorbenen Vorsitzenden Gerd Spitzner.
Direkt auf dem Plan wurden für 25 Jahre geehrt: Sabine Denner, Melanie Grau-Conrad, Jutta Hömer, Katja Karl-Lukoszus, Martina Ludwig, Frank Ludwig, Sandra Ludwig-Aulbach,Thorsten Lukoszus, Christian Müller, Heiko Pfister, Kerstin Schmitt, Mario Schubert, Christoph Schwaab, Susanne Schwartling und Ulf Zorn.
Vor 40 Jahren waren bei den Planpaaren dabei und wurden geehrt: Heike Appel, Georg Deppert-Schickert, Wolfgang Düringer, Annette Graf, Ulrike Hanisch, Gerd Heimrich, Arno Kaßecker, Peter Keilholz, Elke Keilholz, Beate Räth, Bernd Vogel, Elisabeth Weidt, Udo und Brunhilde Wenzel.