Der "Sonnenteller" im Südwesten von Dittelbrunn gilt als eher beschauliche und ruhige, eben sonnige Wohngegend. Das Quartier hat aber auch seine Schattenseiten, wenn es um den Verkehr und die eingeschränkte Parksituation geht. Die Gemeinde hat beim Würzburger Planungsbüro Balling ein Verkehrskonzept in Auftrag gegeben, auf Grundlage einer Bürgerbefragung. Das Viertel wurde in vier Abschnitte unterteilt. Die Situation rund um die Erlbau-Wohnanlage, um Schule, Schwimmbad und Marienbachbachzentrum, ist dabei sehr unterschiedlich. In der Regel wurden bei den 107 Rückmeldungen fehlende Stellplätze, zugeparkte Straßen oder fremd genutzte Garagen beklagt und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gefordert. Wenn auf der gegenüberliegenden Straßenseite geparkt wird, sei die Ausfahrt aus den Garagen oft versperrt, hieß es nun in einer Bürgerversammlung.
Bereits im Oktober sind die Ergebnisse der Analyse dem Gemeinderat vorgestellt worden. Rund 25 Besucherinnen und Besucher waren bei einer erneuten Präsentation im Bürgerhaus dabei, durch Ingenieur Stefan Hümpfner.
Überdachung der Bushaltestelle
Wie die Gemeinde mitteilt, wurden ihr von Bürgerseite verschiedene "Hausaufgaben" angetragen. So seien die Tempo-30-Markierungen vielerorts verblasst und sollen frisch aufgemalt werden. An der Erlbau-Seniorenwohnanlage wird eine Überdachung der Bushaltestelle gewünscht. Neben dem neu bebauten Areal könnten noch weitere Parkplätze entstehen. Als besondere Problemzone gilt die schwer einsehbare Kurve im Einmündungsbereich der Linden- in die Eibenstraße, mit Grünfläche. Hier wurde in der Bürgerversammlung eine Aufweitung der Straße vorgeschlagen.
Dann ist da noch die Heeresstraße, die nach wie vor als gesperrt gilt, aber gerne befahren wird. "Das ist weiterhin verboten", stellte Dagmar Aberle als Geschäftsleiterin klar, noch fehle allerdings eine Beschilderung. "Kleinteilig und inhomogen", so beschreibt Planer Hümpfner die Situation am Sonnenteller, gegenüber der Zeitung. Problematisch seien lediglich einzelne Bereiche, für das Gesamtgebiet brauche es keine Neugestaltung. Neben der Buslinie gebe es kaum Durchgangsverkehr, zu 75 Prozent seien es die Anwohner, die hier parken oder fahren. Eine angedachte Einbahnstraßenregelung habe in der Bürgerversammlung keine Zustimmung gefunden, so Hümpfner. Wenn, dann mache eine solche Regelung im Bereich Akazienstraße Sinn, bei der Lindenstraße wären die Umwege zu groß.