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Gerolzhofen
Friedensforum nun seiner Bestimmung übergeben
Zum Abschluss der Einweihungsfeier des Friedensforums segnete Pfarrer Stephan Mai das Denkmal für den Frieden. Im Bild, von links: Bürgermeister Thorsten Wozniak, Pfarrer Reiner Apel, Pfarrer Stefan Mai, Amelie Auer und Besucher, die das Friedenslicht trugen.
Foto: Karin Sauer | Zum Abschluss der Einweihungsfeier des Friedensforums segnete Pfarrer Stephan Mai das Denkmal für den Frieden. Im Bild, von links: Bürgermeister Thorsten Wozniak, Pfarrer Reiner Apel, Pfarrer Stefan Mai, Amelie Auer ...
Karin Sauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:34 Uhr

Schon seit einiger Zeit treffen sich Bürgerinnen und Bürger aus Gerolzhofen und dem Umland jeden Mittwoch zu dem Friedensforum im Pavillon in der Nützelbachaue. Nun wurde es im Rahmen einer kleinen Feierstunde, angeleitet von Amelie Auer, die zu den Gründerinnen gehört, offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Anlass war auch das Friedensdenkmal, gestaltet von dem Gerolzhöfer Steinmetz Florian Tully, der den Stein auch gestiftet hat, und seinem kurdischen Mitarbeiter Saleh Nemr. Das Denkmal symbolisiert die Erdkugel mit acht Blütenblättern, die jeweils das Wort Frieden in acht verschiedenen Sprachen zeigen: Französisch, Englisch, Italienisch, Ungarisch, Arabisch, Kurdisch, Russisch und Hebräisch.

Verschiedene Meditationen

Amelie Auer lud die Anwesenden zu verschiedenen Meditationen ein, in dem sie immer wieder auf den Frieden in der Welt hinwies. Sie betonte: Das Friedensforum sei offen für alle Menschen, unabhängig von Religion, Herkunft und Standort. Sie kämen zusammen, um das friedliche Miteinander zu pflegen. Gemeinsam würden die Worte „Möge Frieden auf Erden sein“ zu Anfang und zu Ende des Treffens gesprochen. Es müsse auch nicht immer sie sein, die das Forum anleite, jede oder jeder der komme, könne dies tun.

Bürgermeister Thorsten Wozniak hob hervor, wie bedeutsam doch Friede und Freiheit seien. Die Coronakrise habe deutlich gezeigt, wie wertvoll es doch sei, sich frei und abhängig bewegen zu können. Viele Menschen könnten es auch heute noch nicht, weil sie in Diktaturen oder in Gebieten lebten, in denen Kriege, Armut und Hunger vorherrschten. „2019 zählten wir weltweit 23 Kriege und vier andauernde bewaffnete Konflikte, alleine 415 Millionen Kinder leben in einem Krisengebiet. 80 Millionen Menschen sind auf der Flucht“, sagte er.

„Es ist unsere Aufgabe, gegen Extremismus einzutreten, gegen Radikalisierung, gegen rassistische Gedanken und auch gegen Hetzte in den sozialen Medien. Frieden beginnt vor Ort mit einem friedlichen Miteinander“, fuhr er fort. Er dankte den Verantwortlichen des Friedensforums, das nun regelmäßig stattfinden wird.

Pfarrer Stefan Mai und Pfarrer Reiner Apel sprachen Worte aus dem Psalm 122.

 
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