Da sind sie wieder! Fridays for Future ist zurück. Die internationale Klimastreik-Bewegung meldete sich am vergangenen Freitag mit einem globalen Klimastreik zurück auf den Straßen. Rund 450 Protestveranstaltungen schlossen sich deutschlandweit laut der offiziellen Verlautbarung von Fridays for Future an. 2500 sollen es weltweit gewesen sein. Auch in Schweinfurt gingen Menschen erstmals seit dem Ausbruch von Corona wieder für ihre Sache auf die Straße. Rund 100, überwiegend Jugendliche, versammelten sich um 13.30 Uhr auf dem Schweinfurter Marktplatz, um mit verschiedenen Redebeiträgen auf die ökologischen Probleme der Welt hinzuweisen. Natürlich wurde es auch intern in den sechs langen Monaten ohne Demo "alles etwas inaktiver", erzählt einer der Aktivisten am Rande der Veranstaltung. Trotzdem würde es weitergehen, der Kern der Engagierten sei weiter der Gleiche. Auch die Ziele der Bewegung, die sich für den Klimaschutz stark macht, sind gleich geblieben. Daran ändert auch eine weltweite Pandemie nichts.
Ausgeblendet wurde Corona von den Rednern in Schweinfurt aber keineswegs. Ernstgenommen wird die Bedrohung durch das Virus von den zumeist jungen Teilnehmern offensichtlich. Noch bevor die Veranstalter die Auflagen für die angemeldete Demo vortrugen, war in jedem Gesicht der Teilnehmer, die auf markierten Punkten standen, um den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu sehen. "Eingerostet" wirkten die Demonstrierenden nicht, wie die Initiatoren es im Vorfeld etwas befürchtet hatten. Dem "Hopp, hopp, hopp" von der "Bühne" folgte wahlweise ein lautstark gerufenes "Klimastopp" oder "Kohlestopp" der Teilnehmer.
Es war viel Tempo drinnen, in der Rückkehr der "Fridays". In der rund einstündigen Kundgebung wurde eine große Bandbreite an Missständen in Sachen Umwelt angepranger, wurden deutliche Forderungen an die Regierenden formuliert. "Klimaschutz kommt in der Politik während Corona zu kurz", kritisiert der Schweinfurter Ableger von Fridays for Future: "Weil davor auch schon nichts dafür gemacht wurde." Die Erfolge der BRD im Klimaschutz wurden als "schlechter Witz" und als "lieb gemeinter Mittelfinger an jeden von uns" bezeichnet. "Den Auswirkungen des Klimawandels können wir nicht entkommen", so die unmissverständliche Feststellung.
Zum Thema Photovoltaik und der auslaufenden EEG-Förderung äußerte sich Stefan Bretscher vom ÖDP-Kreisverband Schweinfurt aufgebraucht in seiner Rede. Das, was gerade Anlagenbetreiber der "ersten Generation", wie er, erfahren müssen, sei eine "Sauerei", die "nichts mehr mit Demokratie zu tun hat". Nach 20 Jahren läuft die Förderung für diese Anlagen aus – sie wurde nicht verlängert. Bretscher kündigte zu diesem Thema zeitnah eine Demonstration in Schweinfurt an.
Einen Weg für ein umweltschonenderes Leben, stellte Lukas Zehe in einem spontanen Redebeitrag vor, in dem er näherbrachte, warum eine fleischfreie Ernährung besser für das Klima sei. Für den emotionalsten Moment sorgte dann der vermutlich älteste Demo-Teilnehmer. "Fridays for Future haben mir wieder so viel Mut gemacht. Gemeinsam sind wir stark", sagte der 77 Jahre alte Schwebheimer Bernd Köberlein unter tosendem Applaus. Für die kommenden Aktivitäten wurden abschließend Interessierte aller Altersgruppen zu offenen "Orga-Treffs" eingeladen. "Wir machen weiter", heißt es: "Mit klaren Forderungen".
Albiz (w, m, d) fordert Fakten ...
- die sind in dem Artikel genannt.
- nennt aber selbst keine Fakten sondern stellt unhaltbare Behauptungen auf.
- und beschimpft unqualifiziert Andersdenkende und unterstellt ihnen böse Absichten.
- und würde Grüne, die Unterstützung für die Weinbauern fordern, nicht mal auf sein Weingut lassen. Er will also die Weinbauern in den Ruin treiben.
Albiz ist offenbar der Meinung, dass jeder die Umwelt und damit auch die Mitmenschen schädigen darf! Welch ein Weltbild?
Vielleicht sollte er mal was anderes als Schwarz-Rot wählen.