„Wir freuen uns euch wiederzusehen“, machte der Präsident des französischen Partnerschaftskomitees, Dominque Fablet, kurz nach der Ankunft deutlich. Die Freude war auch sofort spürbar. Viele Gäste aus der französischen Partnergemeinde Equemauville statteten ihren Freunden in Dingolshausen einen viertägigen Besuch ab. „Schön, dass auch so viele neue Gesichter dabei sind“, so Markus Schreiner vom Dingolshäuser Komitee.
„Unsere beiden Gemeinden sind an der Basis Motor für beide Länder geworden“, machte Bürgermeister Lothar Zachmann deutlich, der die Gäste ebenfalls willkommen hieß. „Der Zusammenhalt in der heutigen Zeit wird immer wichtiger“, führte er weiter aus. Einige Kindergartenkinder um die Leiterin Daniela Weißenberger und Erzieherin Una Bocklet führten einen Willkommenstanz auf.
Vergoldete Kinder-Statuen
Die Gäste aus Frankreich überreichten zwei vergoldete Kinder-Statuen als Symbol für die Partnerschaft. Auch einen „Frühlingsbaum“ hatten sie im Gepäck. Dingolshausens charmante Weinprinzessin Larissa II. (Larissa Eichner) richtete ein Grußwort an die Gäste: „Schön, das so viele da sind, um die Partnerschaft zu pflegen“, sagte sie.
Den Abend verbrachten die Franzosen dann in den Gastfamilien. Am Freitag Morgen führte eine Fahrt nach Bad Kissingen. Bei einer Führung erfuhren die Teilnehmer viel über die Stadt. Besucht wurden in zwei Gruppen unter anderem der Rosengarten und der Regentenbau. Auch durften verschiedene Quellwässer gekostet werden.
Zum Bogenschießen in Neuhof
Nach einem gemeinsamen Mittagessen war noch Zeit zur freien Verfügung. Die Kinder aus Equemauville und Dingolshausen hatten derweil viel Spaß beim Bogenschießen in Neuhof.
In der gemeinsamen Komiteesitzung am Samstag Morgen ging es neben dem Termin für 2019 um die Zukunft der Partnerschaft, einen angedachten Jugendaustausch und neben weiteren Themen um die neue Internetseite der Partnerschaft www.jumelage-equemauville-dingolshausen.com.
Mamerser stießen dazu
Danach startete man nach Ebrach zum gemeinsamen Mittagessen. Beim anschließenden Besuch des Baumwipfelpfades und den Führungen waren auch Gäste aus Gerolzhofens Partnerstadt Mamers dabei.
Beim gemeinsamen Abend am Samstag gab es wenig Reden, dafür aber viel Zeit, um miteinander reden zu können. „Der Aufenthalt wird uns in guter Erinnerung bleiben“, so Dominque Fablet. Er richtete seinen Dank an alle Familien und die beiden Komitees. Die Mitglieder des französischen Komitees überbrachten auch Grüße des erkrankten Bürgermeisters von Equemauville, Michele Bailleul. Sie überreichten als Geschenk ein Exemplar aus Metall mit Gerätschaften, die zur Cidre Produktion benötigt werden. Zwei identische Vögel stehen zudem als Symbol für die Partnerschaft.
Gegenbesuch im Juni 2019
Bürgermeister Lothar Zachmann ging in seinem kurzem Grußwort auf den Besuch im nächsten Jahr ein. Wahrscheinlich werden die Dingolshäuser vom 14. bis 17. Juni anreisen, um bei einem großen Fest in Rouen dabei sein zu können.
Viel Freude war dann spürbar, als Hubert Schwab willkommen geheißen werden konnte. Durch Zufall hatte er vom Besuch der Franzosen erfahren. Schwab war 1990 beim Unterschreiben der Partnerschaftsverträge als junger Mann dabei. Wenn die Franzosen 2020 kommen, kann man auf 30 Jahre Partnerschaft zurückblicken. Zachmann lobte den Präsidenten des französischen Komitees für „seine neuen Ideen“, er mache einen guten Job. Das neue Komitee hat das Ziel, auch die junge Generation für die Partnerschaft zu begeistern.
Der Fasching kehrte zurück
Und dann durften Gerald Effertz und Sabine Besler als noch amtierendes Faschingsprinzenpaar auftreten. Zusammen mit Beslers Sohn Dominik als „Zellerauer Öpfelklauer“ richteten sie Worte an die Gäste. Alle drei brachten in der laufenden Session zu Gastbesuchen immer Cidre aus Equemauville mit. Eben von jenem hatten sie einige Flaschen mit ihrem eigens gestalteten Etikett auch am gemeinsamen Abend dabei. Nachdem alle drei Verse vorgetragen hatten wurden die Flaschen, aber auch Orden an die französischen Gäste überreicht. Gekonnt dolmetschte Laura Barthelme die gesamten vier Tage.
Komitees leisteten ganze Arbeit
Eingebettet in gemeinsame Lieder wurde es ein gelungener Abend. Am Sonntag traten die Gäste die Heimreise an. Die Mitglieder des Komitees Dingolshausen, Markus Schreiner, Barbara Behr, Regina Beer, Rita Achtziger und Franz Jörg und die Mitglieder des Komitees Equemauville, Marina Bosquet, Christiane und Dominique Fablet, Jean-Jaques Leboutellier, Mauricette Canu, Yvan Bossiere, Philippe Vezier, Patrick Bey, Jaques Lemmonier, Michel Paro sowie viele weitere Helfer hatten Hervorragendes geleistet um ein Fest von Freunden für Freunde vorzubereiten.