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Schweinfurt
Freisprechungsfeier: Erfolgreich an der beruflichen Zukunft gefeilt
Ehrung für die Innungsbesten bei der  Freisprechungsfeier (von links): Michael Bissert, Präsident der Handwerkskammer Unterfranken, Kreishandwerksmeisterin Margit Rosentritt, Jens Kräck, Manuel Schraut, Svenja Hastedt, Domenik Dellert, Hannes Müller und Erik Eisenbart, Landrat Florian Töpper sowie Vize-Kreishandwerksmeister Jürgen Weth.
Foto: Uwe Eichler | Ehrung für die Innungsbesten bei der  Freisprechungsfeier (von links): Michael Bissert, Präsident der Handwerkskammer Unterfranken, Kreishandwerksmeisterin Margit Rosentritt, Jens Kräck, Manuel Schraut, Svenja ...
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:44 Uhr

Es hätte noch etwas Platz im Rampenlicht gegeben für die neuen Fachkräfte bei der zweiten Freisprechungsfeier des Jahres. In der Stadthalle ehrte die Kreishandwerkerschaft Schweinfurt insgesamt 81 Junghandwerker. Ein Teil davon nahm auf großer Bühne die Gesellenzeugnisse entgegen. Das Handwerk floriert, hält dabei die Gesellschaft zusammen und sieht sich selbst als zukunftsfähig. Allerdings fehlt es in vielen Branchen am Nachwuchs, trotz leichtem Zuwachs bei den Lehrverträgen in Unterfranken, das gegen den Trend steht.

Begleitet wurde die bodenständige Feierstunde durch flotte Klänge der Unic!-Big Band der Musikschule. An der Spitze der Band steht derzeit ebenfalls ein Generationswechsel an: "Auch Sie verstehen Ihr Handwerk", lobte Jürgen Weth als stellvertretender Kreishandwerksmeister die Mitglieder und verabschiedete den bisherigen Leiter Klaus Hammer, der in den Ruhestand geht. Kreishandwerksmeisterin Margit Rosentritt erinnerte ans Wahljahr und lobte die frischgebackenen Handwerkerinnen und Handwerker schon jetzt für eine gute (Berufs-)Wahl.

Durch Corona beeinträchtigt

Deren Jahrgang sei in der drei bis vier Jahre dauernden Ausbildung stark durch die Corona-Folgen beeinträchtigt worden. Andererseits sorgen laut Rosentritt neue Trends, etwa beim Umwelt- und Klimaschutz, für hervorragende Zukunftsperspektiven: "Handwerk hat nicht nur goldenen Boden, es ist auch grün geworden." Es folgten die Freisprechungsworte.

Landrat Florian Töpper mahnte mehr gesellschaftliche Zuversicht an, "mit Grund, nicht blauäugig." Töpper verwies auf 1555 eingetragene Handwerksbetriebe im Kreis, die als Mittelständler zur wirtschaftlichen und sozialen Stabilität beitragen. Gerade in Krisenzeiten, mit komplexen Problemen, gelte es "sich in der Mitte zu versammeln", statt der Polarisierung durch politische Extrempositionen zu verfallen.

"Fachkräfte werden massiv gesucht", unterstrich Michael Bissert als Präsident der Handwerkskammer Unterfranken anlässlich des deutschlandweiten Tag des Handwerks am 16. September. Seit 2010 werbe die Handwerkskammer mit einer Imagekampagne für ihre Ausbildungsberufe, die weit moderner und attraktiver seien, als es das Klischeebild vermute. Das Gefühl, gebraucht zu werden, sorge im Handwerk für besondere Zufriedenheit, sagte Bissert: "Man sieht, was man am Ende des Tages geleistet hat."

Urkunden verteilt

Dann gab es edles Urkundenpapier für sieben Beton- und Stahlbetonbauer, 18 Maurer sowie vier Fliesen-, Platten- und Mosaikleger bei der Bauinnung Schweinfurt-Haßberge. Innungsbeste Maurerin ist Svenja Hastedt (Bergmann Bau Haßfurt), bester Fließenleger Manuel Schraut ( Peter & Lukas Franz GmbH Waigolshausen). Erik Eisenbart führt das Feld bei den Beton- und Stahlbetonbauern an, als bisheriger Azubi der Schweinfurter Baufirma Glöckle. Über jeweils zwei neue Bäcker(innen) und Fachverkäufer(innen) darf sich die Bäckerinnung freuen. Beste unter 13 Friseur(inn)en im Raum Main-Rhön ist Elisa de Ryck (Salon Böhm Schwebheim).

Jens Kräck (ÜZ Mainfranken Lülsfeld) war Champion unter 13 Elektronikern, in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Bei den Kaufleuten für Büromanagement gab es drei Teilnehmer. Die Innung für Land- und Baumaschinentechnik Unterfranken freut sich über zehn neue Mechatroniker. Innungsbester ist Hannes Müller (Niklas Landtechnik GmbH Hofheim). Acht Gesellen hat die Schweinfurter Malerinnung hervorgebracht, bester Maler und Lackierer war Domenik Dellert (Weipert GmbH Stadtlauringen). Zum Schluss wurde noch ein Neuzugang bei den Raumausstattern gewürdigt.

 
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