Kostenloses WLAN für viele Bürger, an allen Tagen und rund um die Uhr: das soll das Projekt Bayern WLAN rund um wichtige Einrichtungen in Städten und Gemeinden bewerkstelligen. Welche Möglichkeiten Schwebheim hat, fasste IT-Spezialist Bernd Brückner zusammen. Er setzt auf einen Mix aus Bayern WLAN und einem anderen System, das er auf die speziellen Wünsche der verschiedenen Institutionen zuschneiden kann.
Im "unifi System" können nämlich mehrere Wireless Lans verwaltet werden, beispielsweise neben dem "offenen" Angebot auch spezielle WLAN Plattformen, nur für Lehrer oder für die Verwaltung. Diese Hardware wird – Stand heute – vollständig gefördert, die Gemeinde muss allerdings in Vorleistung gehen und die notwendigen Geräte anschaffen. Monatliche Gebühren entstehen nicht.
Beim Bayern WLAN ist dies anders: Dort ist der leistungsstarke "Sendemast" praktisch kostenfrei, Schwebheim muss allerdings monatlich 50 Euro bezahlen und den Vertrag zwei Jahre lang erfüllen. Der Gemeinderat folgte einstimmig dem Vorschlag von Bernd Brückner: der Jugendtreff am Schuttberg erhält einen leistungsstarken Mast (Bayern WLAN), Schule, Rathaus und Co. werden mit dem eigenen System ausgestattet. Im Beschluss steht kein konkreter Preis, Bürgermeister Volker Karb formulierte ihn als "hohen vierstelligen Betrag".
Die neue Telefonanlage im Rathaus soll das Sekretariat entlasten und einen besseren Service für die Bürger bieten. Bernd Brückner stellte auch die Computer (IP-Telefonie) basierte Anlage vor, nannte Details der Technik. Mit einem Anfangsmenü, das nur drei Punkte umfassen soll, wird der Anrufer begrüßt und an die richtige Stelle weitergeleitet. Fast 11 000 Euro kostet die neue Telefonanlage. Sie löst die alte ab, die inzwischen viele Schwächen zeige und für die keine Ersatzteile mehr zu haben seien.
Erstattung von KiTA-Beiträgen
Die Erstattung von KiTa-Beiträgen ist ein komplexes Rechenwerk. Auch für die Monate Januar mit Mai hatte der Freistaat Bayern festgelegt, dass nicht genutzte Kinderkrippen, reguläre Kita-Plätze und Hortkapazitäten den Trägern erstattet werden sollen. Die Landesregierung hat dafür Pauschalen und Quoten taxiert. Grob gesagt zahlt Bayern 70 Prozent des festgelegten Betrages an die Einrichtungen, die Kommunen sollen 30 Prozent zuschießen. Obwohl damit nicht überall alle Kosten ausgeglichen werden, waren sich die Ratsmitglieder nach einer kurzen Diskussion einig, die vom Trägerverbund geforderten rund 20 000 Euro zu überweisen und nicht auf Einzelfälle einzugehen.
Die Baumkontrolle wird für ein Jahr vergeben. Geschäftsleiter Thomas Dellermann skizzierte die Gründe für den Auftrag und verwies auf die Tatsache, dass die Fachfirma die Daten direkt digital verfügbar macht. Bei der Baumkontrolle werden die Bäume der Gemeinde für rund 9000 Euro beobachtet. Auf Dauer, das hatte Dellermann betont, wäre es der Gemeinde lieber, wieder einen Landschaftsgärtner im Team des Bauhofes zu wissen, der auch diese Aufgabe betreut.
Das Bürgermeisterbüro wird derzeit saniert, viele Arbeiten hat der Bauhof übernommen. Zuerst erhält das Zimmer einen neuen Boden, danach neue Möbel für den Rathauschef.