"Die Lage der Krankenhäuser in Schweinfurt ist ernst", beginnt eine Pressemitteilung der Freien Wähler Schweinfurt, verschickt vom Stadtrats-Fraktionsvorsitzenden Stefan Labus. Er bezieht sich unter anderem auf den geplanten Verbund zwischen dem Josefs-Krankenhaus und dem Leopoldina-Krankenhaus sowie die in Berlin derzeit diskutierte Reform der Finanzierung der Krankenhäuser bundesweit.
Labus kündigt für Samstag, 29. Juli, einen Stand der Freien Wähler an, an dem zwischen 11 und 14 Uhr am Roßmarkt die Bürger mit den Politikern vor Ort nicht nur über Themen zur Landtagswahl, sondern auch Lokales ins Gespräch kommen sollen. Bezüglich des Verbunds und der Krankenhausreform fordern die Freien Wähler "rückhaltlose Informationen zu diesem wichtigen, sogar lebenswichtigen Thema".
In der Mitteilung heißt es, man sei "überzeugt, dass die medizinische Versorgung der Menschen in der Region ein größeres Engagement von Stadtrat und Kreistag erfordert: Denn Geld darf in dieser Frage nicht das bestimmende Argument sein! Die Priorität muss beim Thema Gesundheit liegen!“
Gefordert wird, die aus Sicht der Freien Wähler bestehenden Sorgen des Personals in den Krankenhäusern der Stadt und des Landkreises ernst zu nehmen. Eine Diskussion über die Schließung des Krankenhauses Sankt Josef dürfe erst dann weitergeführt werden, "wenn klar ist, dass die medizinische Versorgung, insbesondere die Notaufnahme, ausreichend gut gesichert ist."
Gemeinsame Trägerschaft prüfen
Auch solle, so die Pressemitteilung, die Möglichkeit einer gemeinsamen Trägergesellschaft der Stadt und des Landkreises, eventuell auch des Bezirks Unterfranken, für die Krankenhäuser in der Region geprüft werden.
Weiter heißt es, aus Sicht der Freien Wähler müssten die Anwohner im Vorfeld eines Zusammenschlusses mit dem Josefs-Krankenhaus über geplante Baumaßnahmen am Leopoldina-Krankenhaus informiert werden und die Finanzierung gesichert sein.