Die Fraktion der Freien Wähler im Bayerischen Landtag lehnt die Einrichtung eines Nationalparks Steigerwald weiterhin ab. Dies macht der Landtagsabgeordnete Gerald Pittner aus Bad Neustadt in einer Presseerklärung deutlich. Der Abgeordnete war zuvor von Befürwortern des Nationalparks um seine Meinung gebeten worden.
"Im Steigerwald hat die Debatte um die Schaffung eines Nationalparks in den vergangenen Jahren zu teils massivem Streit geführt und die Bevölkerung bis in Vereine und Familien hinein gespalten", erklärt Gerald Pittner. Die Freien Wähler hätten deshalb schon früher, noch als Oppositionsfraktion, die Auffassung vertreten, dass ein solcher Nationalpark von unten gewollt und akzeptiert sein muss – "doch genau das sehen wir derzeit nicht".
Steht im Koalitionsvertrag
Stattdessen sollen die schon bestehenden Schutzgebiete im Steigerwald erhalten bleiben und hier eine multifunktionale und naturnahe Forstwirtschaft ermöglicht werden, um das volle Potenzial der Wälder für Klimaschutz und Biodiversität zu nutzen, so Pittner. Im Koalitionsvertrag sei im Jahr 2018 auf Betreiben der Freien Wähler festgeschrieben worden, dass die Staatsregierung in dieser Legislaturperiode keinen Nationalpark Steigerwald realisieren wird. Und dies aus gutem Grund: "Wir wollen das CO2-Bindungspotential unserer Wälder weiterhin optimal nutzen, was durch eine nachhaltige Bewirtschaftung der bayerischen Wälder gewährleistet wird", schreibt der Abgeordnete.
Die Wälder würden außerdem die Lebensgrundlage für die örtlichen Waldbauern bieten, die diese Forste seit Jahrhunderten gewissenhaft bewirtschaften. "Daran würde sie die Einrichtung eines Nationalparks Steigerwald jedoch massiv hindern."
Holz wird noch wichtiger
Pittner verweist auch auf die Folgen des Kriegs in der Ukraine und daraus resultierende Energieprobleme: "Als Baustoff- und Energieträger wird der Wald in naher Zukunft noch wichtiger werden." Deshalb dürfe seine Bewirtschaftung gerade jetzt nicht unnötig eingeschränkt werden. Und angesichts des Klimawandels sei es geboten, "die Resilienz unserer Natur besonders zu stärken – ein Ziel, das wir gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort weiter vorantreiben".
endlich einmal eine klare Aussage.
Danke Herr Pittner.
Ein Grund hierfür den Freien Wählern eine Stimme zu geben.
Denn, das muss jeden Politiker klar sein. Ein GRÜNER wählt nie und nimmer einen von der FDP, SPD, Freien Wählern oder von der CSU, nur weil er vielleicht einen NP nicht ausschließt.
Also liebe SPD, FDP, Freie Wähler und CSU, setzen sie sich mit dem besseren Trittsteinkonzept auseinander und fordern sie für die nächsten 100 Jahre eine wissenschaftliche Begleitung für solches im nördlichen Steigerwald.
Die Natur hält das aus und hat auch alternative Lösungsansätze verdient.
Vorteil:
• Dann hat man wirklich Erkenntnisse welcher Weg der bessere war und kann daraus Schlüsse ziehen!
• Entscheiden werden dann unsere Kindeskinder, unbeeinflusst von den jetzigen Streitigkeiten!
• Und es würde endlich wieder Ruhe in die Region einkehren!