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DITTELBRUNN
Frei-Räume für nächste Generation
Von unserem Mitarbeiter Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 22.12.2015 14:56 Uhr

Eine „Neue Mitte“ möchte die Gemeinde Dittelbrunn finden: Nach dem Vorbild der nördlichen Ortsteile soll auch hier ein Mittelpunkt geschaffen werden – mit Dorfplatzcharakter.

Anvisiert ist der Bereich vom Übergang des Marienbachs im Norden bis hin zum Alten Rathaus/Feuerwehr sowie von der Dreigass bis zum Friedhof: „Wir haben bei der Regierung offene Türen eingerannt“, berichtete Bürgermeister Willi Warmuth in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Hier habe es ein Vorgespräch mit Innenstaatssekretär Gerhard Eck gegeben, unter Beteiligung zweier lokaler Architekturbüros.

Im Rahmen der Städtebauförderung rechnet Dittelbrunn nun mit etwa 60 Prozent Förderung. Werden Konversionsmittel, im Zusammenhang mit dem Abzug der US Army, locker gemacht, könnten es auch 80 Prozent Zuschuss werden. Private Baumaßnahmen werden wohl ebenfalls förderfähig werden. Vor dem Antrag soll es für 30 000 Euro eine ortsteilübergreifende Rahmenplanung geben, dazu sollen drei Angebote eingeholt werden.

Mit dem Thema verbunden ist das „Problem Heeresstraße“: Man habe die „einmalige Chance, eine Umgehung zu schaffen“, so Warmuth, allerdings wolle man möglichst andere Anrainer hinzuziehen: „Die Straße geht bis nach Rannungen.“

Zelt- und Grillplatz

„Angespannte Kassenlage“, „Krach“, „häufig Probleme“ in anderen Gemeinden: Lukas Hartung vermochte sich nicht für die Einrichtung eines Jugendzelt- und Grillplatzes begeistern. Stefan Lieblein wollte hier keine pauschale Absage gegenüber einem Jugendzeltplatz, allerdings sei eine Einzäunung nötig. „Das Thema gehört in die Umarbeitung des Flächennutzungsplans“, fand Norbert Reuß. Dieser soll 2013 an laufende Projekte angepasst werden.

„Einen gestalterischen Mehrwert“ möchte Florian Töpper beim und mit dem Platz erzielen, man solle dafür erst einmal Beispiele aus anderen Gemeinden heranziehen. Auch Martin Thomann unterstützte den Vorstoß. Es dürfe aber keine Schnellschüsse geben, so Warmuth. Demnächst werde auch über die Einrichtung eines Holzablage-Platzes entschieden.

Jugendparlament

Einen Platz für die Jugend gibt es in jedem Fall bei der Jugend-Bürgerversammlung am 12. September, um 18.30 Uhr in der Kita Dittelbrunn. Des Weiteren soll ein Jugendparlament gebildet werden: Mit Jugendlichen in den Altersgruppen zwischen dritter Klasse und 17 Jahren. Unter anderem soll das Parlament einen Jugendsprecher wählen und Anstöße für eine jugendfreundliche Politik an den Gemeinderat geben.

Um entsprechende Gestaltung von Freiräumen für Kinder und Teenies geht es bei einer sogenannten Spiel-Leitplanung, in Zusammenarbeit mit dem Familienministerium, die die Gemeinde ebenfalls beschloss. Zunächst soll es eine Bestandsaufnahme der Aufenthaltsorte für Jugendliche geben.

Dazu will Dittelbrunn bekanntlich eine sogenannte Künstlerbörse schaffen: Dittelbrunns Kulturschaffende, vom Fotografen bis zum Musiker, sollen damit stärker bei Veranstaltungen eingebunden werden.

Für Irritationen bei Lukas Hartung sorgte der Umstand, das die Anwohner zweier Stichwege an der Hambacher Hauptstraße nachträglich Beitragsbescheide zur Hauptstraßensanierung erhalten haben. Es gehe hier um höhere Summen, monierte Hartung den Stil. Das Ganze sei Folge eines Lehrgangsbesuchs durch den Sachbearbeiter, klärte der Gemeindechef auf: Dort hätten „zwei Koryphäen des Beitragsrechts“, sprich Vorsitzende Richter, darauf hingewiesen, dass diese Nebenstraßen einzurechnen seien. Dies werde derzeit noch einmal mit einer Nachfrage beim Gemeindetag überprüft.

 
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