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Gerolzhofen
Frauenbund zu Gast im Eine-Welt-Laden
Auf dem Foto: Doris Geißler, Hildegard Weigand, Maria Götzelmann, Petra Auer und Helga Groha.
Foto: Eva Maria Ott | Auf dem Foto: Doris Geißler, Hildegard Weigand, Maria Götzelmann, Petra Auer und Helga Groha.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 22.09.2024 02:28 Uhr

Interessierte Frauen des Frauenbunds Gerolzhofen informierten sich im Eine-Welt-Laden Gerolzhofen über den Fairen Handel. Doris Geißler, Mitglied im Vorstand des Vereins "Eine Welt Gerolzhofen e.V." stellte zunächst die Grundsätze sowie verschiedene Siegel des Fairhandels vor.

Kleinbäuerlichen Betrieben, insbesondere im globalen Süden, würden kostendeckende Preise garantiert, auch wenn die Weltmarktpreise darunter lägen. Langfristige Handelsbeziehungen seien angestrebt, der Anbau von Bioprodukten werde gefördert. Die Waren müssten ohne Kinderarbeit produziert werden. Außerdem werde eine Fairtrade-Prämie gezahlt für gemeinschaftliche Projekte.

Das allgemein bekannte Fairtrade-Siegel, blau und hellgrün auf schwarzen Hintergrund, werde bei Mischprodukten bereits dann vergeben, wenn 20 Prozent des Produkts aus Rohstoffen bestehen, die nach den Kriterien des Fairhandels hergestellt und vertrieben werden. Allerdings beziehe der Eine-Welt-Laden Gerolzhofen einen großen Teil der Waren von der Gepa, deren Siegel "fair +" für einen hohen Anteil von fair gehandelten und überwiegend ökologisch angebauten Rohstoffen stehe.

Geißler informierte über den Anbau von Kakao, Tee und Kaffee und zeigte dabei auf, dass aufgrund des Klimawandels bestimmte Kaffeesorten in ihren ursprünglichen Anbaugebieten nicht mehr lange produziert werden können. Einen besonderen Augenmerk legte die Referentin auf Schokoladen der Marke "fairafric". Deren Schokolade werde in Afrika selbst produziert, während ansonsten die Rohstoffe erst in Europa verarbeitet würden. Somit verbliebe die Wertschöpfung von der Kakaobohne bis zur Schokoladentafel im Land.

Die Zuhörerinnen konnten verschiedene Schokoladen, Kekse und Kaffee verkosten und sich so von der Qualität der Lebensmittel überzeugen. Außerdem war Gelegenheit, auch die sonstigen Waren des Eine-Welt-Ladens kennenzulernen, u. a. Fußmatten aus Kokosfasern, Taschen, Kerzen, Kunstgegenstände, auch Produkte aus Deutschland, die in Lebenshilfewerkstätten hergestellt werden, denn das Ziel des Ladens sei es, so Geißler, benachteiligte Menschen regional und weltweit zu unterstützen.

Von: Eva Ott (Zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, KDFB Zweigstelle Gerolzhofen)

 
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