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Schweinfurt
Frauenbund will ins nächste Jahrhundert starten
Gemeinsamer Aufbruch beim Frauenbund: Das neue Vorstandsteam (von links) mit Brigitte Buhlheller, Gisela Bruckmann als Erste Vorsitzende, Stellvertreterin Barbara Renger, Ana Schmadl-Orzescu sowie Wiltrud Werner (von links).
Foto: Uwe Eichler | Gemeinsamer Aufbruch beim Frauenbund: Das neue Vorstandsteam (von links) mit Brigitte Buhlheller, Gisela Bruckmann als Erste Vorsitzende, Stellvertreterin Barbara Renger, Ana Schmadl-Orzescu sowie Wiltrud Werner (von ...
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 24.06.2024 02:38 Uhr

Die Corona-Pandemie und der Vorstandswechsel sorgten beim Evangelischen Frauenbund Schweinfurt für unruhige Jahre. 2019 war Heike Gröner nach 25 Jahren an der Spitze verabschiedet worden. Anfang dieses Jahres ist die Ehrenvorsitzende mit 81 Jahren verstorben. Als Interimsvorsitzender hatte Jochen Keßler-Rosa fungiert, der 2021 durch Clivia Haaf beerbt worden ist.

Bei der Mitgliederversammlung im März waren die erste Vorsitzende Haaf und ihre Stellvertreterin Renate Keß aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl angetreten. Zur neuen ersten Vorsitzenden ist Gisela Bruckmann, zur Stellvertreterin Barbara Renger gewählt worden. Da über die erweiterte Vorstandschaft (formal unkorrekt) im Block abgestimmt worden war, wurde die Wahl bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wiederholt – per Einzelabstimmung im Martin-Luther-Haus. Den Vorsitzenden zur Seite stehen nun Brigitte Buhlheller, Annika Gareiß, Bianca Leitz-König, Linda Schäfer, Ana Schmadl-Orzescu und Wiltrud Werner.

Einige Rechnungen hatten ebenfalls noch der Prüfung geharrt. Die bisherige Vorstandschaft wurde entlastet. Von 56 Stimmberechtigten stimmten 36 mit Ja, es gab vier Enthaltungen. "Die Kassenlage ist keineswegs beängstigend", sagte Rechnungsprüfer Jochen Keßler-Rosa, Rücklagen seien vorhanden. Allerdings mahnte er einen verstärkten Blick auf die Ausgaben an – trotz des "Willens, Gutes zu tun", wie ihn schon Heike Gröner gezeigt habe.

Der Verein mit zuletzt mehr als 600 Mitgliedern (vor Corona waren es 1000) hat einige Auslagen, muss unter anderem seine Räume in der Krummen Gasse und den "Garten der Begegnung" finanzieren, außerdem Pauschalen an Kursleiter und Ehrenamtliche leisten. Von der Stadt gibt es einen jährlichen Zuschuss von 6000 Euro. In den vergangenen Jahrzehnten hat der Frauenbund sich stark für Migranten oder Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion eingesetzt. Die neue Vorsitzende Gisela Bruckmann möchte weitere Akzente im Verein setzen. Sie denkt an spirituelle und kulturelle Angebote oder Umweltbildung, etwa Urban Gardening für Kinder, und eine Neuorientierung in der Frage, was den Frauenbund im 100. Jahr seines Bestehens ausmachen soll.

Im Terminkalender findet sich ein Treffen im "Garten der Begegnung" am Samstag, 6. Juli, ab 15 Uhr. Im Rahmen der Triennale 2024 stellt die Nürnberger Malerin Ursula Jüngst ihr Triptychon "Mariupol" in der Johanniskirche aus, Untertitel "Malen gegen den Krieg". Am 29. Juni, 19.30 Uhr, besteht die Möglichkeit zur Begegnung mit der Künstlerin. Am 15. Dezember ist ab 10.30 Uhr ein Jubiläums-Gottesdienst mit anschließendem Empfang in St. Johannis geplant, gefolgt von der Adventsfeier in der Rathausdiele am 18. Dezember, 15 Uhr.

 
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