Nicht gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen, eine spirituelle Bedeutung haben Heilpflanzen und Kräutergärten in jedem Fall. Entsprechend gehört die Kräuterweihe seit Jahrhunderten zum festen Volksbrauchtum in der katholischen Kirche. In den letzten Jahren ist die alte Tradition wieder aufgelebt: Zu Mariä Himmelfahrt am 15. August werden Kräuter ("Sieben müssen es sein") zu einem Strauß gebunden, mit in die Kirche gebracht und gesegnet.
Der Verein für Gartenbau und Landespflege Grafenrheinfeld hat in diesem Jahr, zusammen mit dem Katholischen Frauenbund, ebenfalls Kräuter gesammelt, zu Büscheln gebunden und gegen eine Spende abgegeben. Der Betrag wurde vom Verein dann auf 500 Euro aufgestockt und von einem Vorstandsmitglied, anlässlich seines 70. Geburtstags, noch einmal um die gleiche Summe erhöht.
Die Vorsitzende des Fördervereins der Palliativstation St. Josef, Ursula Pöpperl, hat nun die Gesamtspende von 1000 Euro entgegen genommen. Verwendet wird der Betrag, um Patienten der Schweinfurter Palliativstation, die an einer schweren unheilbaren Erkrankung leiden, ihre letzten Lebenstage zu erleichtern.