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Frankenwinheim
Frankenwinheimer wallen nach Vierzehnheiligen
Ein imposanten Einzug bei der Ankunft der Vierzehnheiligenwallfahrt in Frankenwinheim. Pfarrer Stefan Mai holte die Wallfahrer am Ortseingang ab und zog mit ihnen in die Dorfkirche zum Abschlusssegen ein.
Foto: Stefan Polster | Ein imposanten Einzug bei der Ankunft der Vierzehnheiligenwallfahrt in Frankenwinheim. Pfarrer Stefan Mai holte die Wallfahrer am Ortseingang ab und zog mit ihnen in die Dorfkirche zum Abschlusssegen ein.
Stefan Polster
 |  aktualisiert: 14.07.2019 02:11 Uhr

Die Wallfahrt nach Vierzehnheiligen stand in diesem Jahr unter dem Motto „Lauft nur, ich werde euch tragen, euch hinführen bis ans Ziel“ und stammt vom Hl. Augustinus. 83 Frankenwinheimer und Gäste aus umliegenden Ortschaften nahmen an der Vierzehnheiligen Wallfahrt teil, die nach alten Ortschroniken auf ein Pestgelübde zurückgehen soll.

Die Frankenwinheimer Wallfahrt reiht sich ein in die 170 Wallfahrten, die in den Sommermonaten Vierzehnheilgen zum Ziel haben. Pfarrer Stefan Mai ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen und verabschiedete die Wallfahrer um 4.30 Uhr in der Frankenwinheimer Pfarrkirche. Im Gebet, mit modernen Meditationstexten und bei Gesang bewältigten die Pilger den Weg bei angenehmen Temperaturen von Frankenwinheim bis Ebrach. Von Ebrach brachte der Bus die Frankenwinheimer bis nach Staffelstein und von dort ging die Prozession über Wolfsdorf nach Vierzehnheiligen.

13 Männer liefen komplette Stecke zu Fuß

Besonders die Überwindung der letzten 108 Stufen bis hoch zur Basilika forderte den Pilgern nochmals alles ab. 13 Männer bewältigten auch in diesem Jahr die gesamte Strecke von Frankenwinheim bis Vierzehnheiligen zu Fuß, sie waren bereits am Mittwoch gestartet. In Wolfsdorf vereinigten sie sich mit der Hauptgruppe. Zufriedene und strahlende Gesichter gab es dann bei der Abholung der Wallfahrer vor der Basilika durch Pater Stanislaus Wentowski und den Kirchenschweizer. Am Samstag besuchte man noch gemeinsam den Bußgottesdienst und betete den Kreuzweg rund um die Basilika.

Danach informierte Wallfahrtsführer Gerhard die Wallfahrer über die Neuerungen und die geplanten Anschaffungen in Vierzehnheiligen. In diesem Jahr schweigen die Glocken seit dem 12. Mai wegen der Erneuerung des Glockenstuhls. In diesem Zuge wird auch ein Zimbelgeläut mit sechs neuen Glocken angeschafft, die ab 24. November wieder ins Maintal grüßen. Der Tag schloss am Abend mit dem allgemeine Wallfahrtsamt und der anschließenden Lichterprozession rund um die Basilika für alle Wallfahrtsgruppen ab. Das Wallfahrtsamt wurde in diesem Jahr für die großen Wallfahrten aus Frankenwinheim, Sand am Main, Krum und Priesendorf gefeiert.

Großer Empfang für die Wallfahrer

Für 14 Teilnahmen wurde Birgit Röll und Karl Weikert und für sieben Wallfahrten Veronika Böhm, Bastian Burger, Laura Förster und Birgit Götz mit einer Anstecknadel geehrt. Am Sonntag fand für die Frankenwinheimer Wallfahrer um 8 Uhr das große Wallfahrtsamt statt. Danach wurden die Wallfahrer wieder von Pater Stanislaus Wentowski verabschiedet, zogen aus der Basilika aus und begaben sich wieder auf den Heimweg.

Nach einer Zwischenrast und Stärkung in Oberschwarzach wurde die Gruppe bei ihrem Durchmarsch in Schallfeld vom Pfarrgemeinderat mit Getränken versorgt. Einen großen Empfang bereiteten die Frankenwinheimer ihren Wallfahrern bei der Ankunft am Ortseingang. Pfarrer Stefan Mai begrüßte sie und zog mit ihnen in die Dorfkirche ein.

Die Organisation lag in den Händen von Wallfahrtsführer Gerhard Böhm, der sich bei Elmar Walter und seinem Team bedankte, die den inhaltlichen Teil beisteuerten. Weiterer Dank galt den Fahnen-, Bild- und Lautsprecherträgern sowie den Musikanten mit ihrem Dirigenten Viktor Hämmerlein und ihrem Leiter Hans Strasser.

Der Frankenwinheimer Wallfahrtsführer Gerhard Böhm ehrte für 7- und 14 malige Teilnahme mit der silbernen bzw. goldenen Vierzehnheilgennadel. Im Bild (von links) Gerhard Böhm, Karl Weikert, Veronika Böhm, Birgit Röll, Laura Förster, Bastian Burger und Birgit Götz.
Foto: Elmar Walter | Der Frankenwinheimer Wallfahrtsführer Gerhard Böhm ehrte für 7- und 14 malige Teilnahme mit der silbernen bzw. goldenen Vierzehnheilgennadel.
 
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