Mit Otto Weger (Vorsitzender) und Martin Truckenbrodt (Dritter Vorsitzender) war der Fränkische Bund prominent vertreten bei der Ehrung des Gochsheimer Ehrenmitglieds Leo Jäger. Ausgezeichnet wurde Jäger für seine Verdienste um den Tag der Franken.
Nach einer Führung durch das Gadenmuseum fand sich die Gruppe im Gadenkeller ein. Dort skizzierte Otto Weger einige Stationen: die Gründung des Vereins "Fränkischer Bund" im Jahre 1990, den ab 1991 abgehaltenen Frankentag, den Vorschlag Leo Jägers 1998, den Frankentag frankenweit zu feiern, und die erfolgreiche Petition von Werner Bächer aus Selbitz im Bayerischen Landtag, den 2. Juli jedes Jahres offiziell als Tag der Franken zu würdigen. Unterstützt wurde dieser Antrag von 41 fränkischen CSU-Abgeordneten und 16 SPD-Landtagsabgeordneten.
Dem Fränkischer Bund liegt die Pflege der fränkischen Kultur und Eigenständigkeit am Herzen. In Zeiten der Globalisierung erscheint vielen dieses Bestreben als überholt. Wer sich aber mit der Geschichte intensiver auseinandersetzt, merkt bald, dass auch in anderen Bezirken Bayerns sehr viel Wert auf den Erhalt der regionalen Eigenarten gelegt wird.
Wichtiger Mitgestalter
Dem Gochsheimer Leo Jäger war das Wegschieben historischer Fakten immer ein Dorn im Auge. Deshalb gehörten auch Bereiche zu seiner Geschichtsbeschäftigung, die ihm nicht nur Sympathien eintrugen, wie die jüdische Geschichte seines Heimatortes. Dies erklärt auch, warum er bald nach der Gründung des Vereins dem Fränkischen Bund beitrat und zum wichtigen Mitgestalter wurde. Wie gerne hätte er, dass Kunstschätze, die einst in Franken verwahrt und bewundert wurden, wieder aus staatlichen und kirchlichen Einrichtungen Südbayerns nach Franken zurückkehren könnten.
In diesem Jahr ist die zentrale Feier zum Tag der Franken am 2. Juli im Freilichtmuseum in Bad Windsheim, wo auch das zweite Gesamtfränkische Kirchweihtreffen stattfindet. Der Fränkische Bund regt die Beflaggung mit fränkischen Fahnen an.