Obwohl keiner mehr damit gerechnet hatte, gab es im April sogar noch einmal Schnee. Eine Fotografin des Gerolzhöfer Fotostammtischs nutze die Chance, um ihr individuelles Foto zum diesmaligen Thema "Wasser" auf den Kamerasensor zu bekommen. Alle anderen entschieden sich dafür, das Wasser in dem Aggregatszustand zu zeigen, in dem es auf unserer Erde am häufigsten vorkommt, nämlich flüssig.
Wasser findet man im Prinzip überall. Mehr als 70 Prozent unseres Planeten ist mit diesem Element bedeckt. Was läge also näher, als das Meer zu fotografieren? Gut, wenn man dazu als Vordergrund einen Wanderweg mit einer atemberaubenden Aussicht hat.
Wer nicht so weit verreisen wollte, konnte sich in unseren Breiten an den Main begeben. Auch dieses Foto lebt vom Zusammenspiel des Vordergrundes, in diesem Fall des Flusses und des roten Herzens, mit der Skyline als Hintergrund.
Im direkten Umfeld findet sich Wasser immer auch in Form von Tropfen. Deshalb haben sich einige Fotografinnen und Fotografen intensiv mit ihnen auseinandergesetzt. Egal ob Schnappschuss eines Regenbogens aus dem Auto, der Blick aus dem Dachfenster oder eine Wasser-Perlenkette an einem Blatt, jedes Mal erzählen die mehr oder weniger runden Gebilde zusammen mit ihrer Umgebung eine Geschichte. Einzeln vor einem beleuchteten Hintergrund platziert, wirken die Tropfen schon wie ein Gemälde.
Alle weiteren Fotos haben die Bewegung von Wasser eingefroren. Sie zeigen die Dynamik und Kraft, die dieses Element in sich trägt. Mit einer "Wasserbombe" lässt sich das sehr schön darstellen. Der dunkle Hintergrund unterstreicht den dramatischen Effekt und macht die Form und Bewegung noch deutlicher sichtbar.
Eltern wissen, dass auch kleine Gummistiefel schon große Fontänen erzeugen können. Auch Hundebesitzer werden es vermeiden, in die Nähe ihres vierbeinigen Freundes zu gehen, wenn dieser gerade vom Bad im See zurückkommt. Und die unzähligen aufspritzenden Tropfen heben das vor Kraft strotzende Pferd noch besonders hervor. Aber selbst zwei Tropfen reichen aus, eine filigrane und zugleich sehr vergängliche Skulptur zu schaffen, wenn diese gezielt aufeinandertreffen.
Gerade, weil Wasser überall vorkommt und alle möglichen Formen einnehmen kann, war es einmal mehr eine spannende Herausforderung für die Gruppe. Durch die individuellen, kreativen Interpretationen der unterschiedlichen Charaktere entstand so ein breites Spektrum, das die vielfältigen Aspekte des Themas "Wasser" illustriert. Von der ruhigen und majestätischen Präsenz des Ozeans über anmutige Perlen bis zur explosiven Kraft eines Wasserballons, der platzt.
Auch das nächste Thema rückt Alltägliches in den Fokus: Für die nächsten vier Wochen haben sich die Fotografinnen und Fotografen das Thema Food-Fotografie ausgesucht.
