(ue/sia) Angesichts anhaltend hoher Schülerzahlen und Platznot in Schweinfurt mietete sich die Berufs- und Fachoberschule Schweinfurt (FOS/BOS) zum neuen Schuljahr im Hauptschulgebäude in Dittelbrunn ein. Etwa 240 Schüler sind aus Schweinfurt in die Landkreisgemeinde umgezogen.

Für Dittelbrunn ist die Umwidmung des Gebäudes aus den 70er Jahren sinnvoll: Die kommissarische Bürgermeisterin Annemarie Lutz kommentierte, das Ende des Hauptschulstandortes am Sonnenteller sei absehbar.

Die Gemeinde Dittelbrunn und FOS/BOS haben einen Mietvertrag unterzeichnet, sie teilen sich die Bewirtschaftungskosten. Neun Klassenzimmer und ein Fachraum werden nun von der FOS/BOS genutzt, auch nachmittags, vor allem von den Schülern der zwölften Jahrgangsstufe, Fachrichtung Wirtschaft. Die älteren Schüler kämen am besten mit den benachbarten Grundschülern aus, so die Meinung.

Am Morgen wird später, um 8.15 Uhr, mit dem Unterricht angefangen, um den Stadtwerken den Bustransport an den Marienbach zu erleichtern. „Wir hatten letztes Jahr eine Notsituation, mit Schichtbetrieb“, zeigte sich Schulleiter Wolfgang Klaus, der für rund 1250 Schüler verantwortlich ist, erleichtert über den Druckabbau in der Schweinfurter Goethestraße. Weil der Trend an die Fachoberschule anhält, könnte die „Landverschickung“ aus Schweinfurter Schulen weitergehen.