Nachdem der Vorentwurf des Bebauungsplans "Diemenstal" nun auf dem Weg ist, wurde in der Gemeinderatssitzung auch der aktuelle Entwurf des Architekturbüros dold + versbach einstimmig als Grundlage für die weitere Genehmigungsplanung gebilligt.
Nachdem es bereits einige Diskussionen gegeben hatte, präsentierten Matthias Versbach und Marvin Schütz nun den planerischen Fortschritt: Die Alarmausfahrt für die Feuerwehr erfolgt durch getrennte Ein- und Ausfahrt über die Staatsstraße 2270, Zu- und Ausfahrt für den Bauhof werden über die Obereisenheimer Straße realisiert. Auf Nachfrage von Oliver Lintl hieße es, neben verschiedenen Autoparkplätzen seien auch Fahrradstellplätze geplant, gegebenenfalls sogar mit Ladestruktur, wie Bürgermeisterin Lisa Krein erläuterte. Auf den Gebäudedächern ist Photovoltaik geplant, die Anschaffung eines Containers im Außenbereich zur Lagerung von Gefahrenstoffen ist in der Prüfung, wie Markus Gensler mit Blick auf die mögliche Verwendung von Ölen erfuhr.
Gerätehaus für Feuerwehr mit vier Stellplätzen
Die Grundrisse für die beiden aneinander gesetzten Gebäudekuben sind laut Versbach mit Feuerwehr und Bauhof intensiv besprochen worden. Im Feuerwehrgerätehaus mit Stellplatz für vier Fahrzeuge sind im Erdgeschoss Umkleiden, Bereitschaftsraum, Funkraum, WCs, Duschen, Lager, Schleuse und eine Schlauchwaschanlage geplant, die auch für fremde Wehren von außen zugänglich ist. Im Obergeschoss befinden sich Büros für Kommandanten und Feuerwehrverein, ein Fitnessraum, Kleiderkammer, Server, Lagerräume, WCs, ein großer Schulungsraum, Teeküche, ein Jugendraum, und ein barrierefreies WC. Wie Marvin Schütz betonte, ist die Raumgestaltung im FFW-Obergeschoss noch flexibel.
Auch der neue Bauhof glänzt mit einem komfortablen Platzangebot. Im Erdgeschoss gibt es eine zweigeschossige große Fahrzeughalle mit Hochregallager, Werkstatt, WC und Magazin; im Obergeschoss weitere Sanitäreinrichtungen mit Umkleide, Büros, einen kombinierten Schulungs- und Aufenthaltsraum, ein Archiv, einen Trockenraum und einen Technikraum, sowie ein Putzmittellager; im Hof ist ein Silo geplant.
Schweinfurter Erklärung wird unterschrieben
Anschließend appellierten die drei Bürgermeister an die Vorbildfunktion des Gremiums. Wie Kurt Eichelbrönner näher erläuterte, sehen die drei Bürgermeister die Bekämpfung der Pandemie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ihr Appell lautet deshalb: Der Gemeinderat soll geschlossen Solidarität zeigen und gemeinschaftlich als Gremium die Schweinfurter Erklärung "Aufruf für Demokratie und Zusammenhalt" unterschreiben. Das wurde einstimmig angenommen.
Abschließend gab Bürgermeisterin Krein bekannt, dass die artenschutzrechtliche Prüfung nun auch auf die geplante Nahwärmezentrale für die Versorgung von öffentlichen und gemeindlichen Gebäuden ausgeweitet ist und berichtete, dass endlich die öffentliche Toilette im Rathaus fertig sei.